Karten und Pläne
Die als Selekt formierten Karten und Pläne umfassen mehr als 18.000 Einzelnummern, darunter ca. 3.000 handgezeichnete Karten. Von den durch Druck vervielfältigten Karten sind v.a. die in großer Vollständigkeit vorhandenen Lithographien der Katasteruraufnahmen zu nennen. Von den Katasterblättern abgesehen sind die Karten und Pläne nicht nach Provenienzen aufgegliedert, sondern entsprechend ihrer ursprünglichen Aufbewahrungsform nach Tafeln und Rollen (Einteilung 1924). Die 1521 einsetzenden handgezeichneten Karten sind v.a. hochstiftisch-bambergischer und brandenburg-bayreuthischer Provenienz, vereinzelt stammen sie auch aus dem Fundus aufgehobener Stifte und Klöster. In zahlreichen Urbaren v.a. klösterlicher Grundherrschaften finden sich darüber hinaus Karten zumeist des 18. Jahrhunderts über Flur- und Waldgrundstücke. Zahlreiche Karten gelangten über Abgaben der Kammer des Innern und der Kammer der Forsten der Regierung von Oberfranken sowie des Landesfinanzamtes Nürnberg in den Bestand; sie enthalten u.a. Bergwerksrisse in größerer Zahl. Ein von Richard Winkler bearbeitetes Inventar der handgezeichneten Karten des Staatsarchivs aus der Zeit vor 1780 liegt seit 2005 gedruckt vor.