1. Inneres
Die Coburger Landesstiftung wurde 1919 aus herzoglichem Privatvermögen zu dem Zweck gegründet, dem Land die vorhandenen Kulturgüter auch für den Fall einer Vereinigung Coburgs mit einem größeren Staatswesen auf Dauer zu erhalten. Die Verwaltung umfasst die Kunstsammlungen der Veste Coburg, das Naturkundemuseum, das Landesarchiv Coburg (bis 1974), die Landesbibliothek Coburg (bis 1974), Schloss und Park Rosenau sowie verschiedenen Domänenbesitz (1258 AE, 18 lfm, 1919-1981).
Seit 1921 werden von der Landesstiftung die Scheres-Zieritz-Stiftung (in Wiesenfeld, errichtet von dem sachsen-coburgischen Geheimen Rat und Kanzler Johann Konrad v. Scheres-Zieritz, 1641-1704; 324 AE, 9,4 lfm, 1705-1983), die Niederfüllbacher Stiftung (errichtet 1907 von König Leopold II. von Belgien für seine Familie und für gemeinnützige Zwecke, 1495 AE, 10 lfm, 1808-1990) und andere kleinere Stiftungen mitbetreut.
Die 1883 eingerichteten coburgischen Ortskrankenkassen wurden 1935 in der Allgemeinen Ortskrankenkasse (AOK) Coburg zusammengefasst. Der Bestand enthält nur Personalakten (35 AE, 0,2 lfm, 1907-1937). - Vom seit 1862 bestehenden Landkrankenhaus Coburg, heute Klinikum Coburg, wurden Aufnahmebücher und Register übernommen (13 lfm).