Staatsarchiv Coburg

Als bayerisches Bezirksamt Coburg wurde das ehemalige Herzogliche Landratsamt 1920 nach der Vereinigung des Freistaates Coburg mit Bayern fortgeführt und wie die übrigen Bezirksämter 1939 in Landratsamt umbenannt. 1972 wurde der Landkreis Coburg durch etwa ein Drittel des aufgelösten Landkreises Staffelstein vergrößert. Der Archivbestand enthält in größerem Umfang auch Akten von Vorgängerbehörden (Landesregierung, Justizämter, Wegbauinspektion), die z.T. bis ins ausgehende 16. Jahrhundert zurückreichen. Der Bestand Landratsamt steht vollständig online zur Verfügung. Für Teilbereiche existieren mit Landratsamt - Bauakten, Landratsamt - Fotos und seit 2009 Landratsamt - Personenstandsunterlagen für die Zweitschriften der Standesamtsunterlagen kreisangehöriger Gemeinde. Gesamtumfang: 17.000 AE, ca. 390 lfm, (1571) 1858-1980.

Seit 1920 unterstand das staatliche Hochbauwesen in der Stadt und im Landkreis Coburg bis 1972 dem Landbauamt Bamberg, anschließend bis zu seiner Auflösung 1996 dem Landbauamt Hof, seitdem wieder dem nun so benannten Staatlichen Hochbauamt Bamberg. Beide Behörden unterhielten in Coburg eine (Landbauamts-)Dienststelle Coburg mit eigener Registratur (654 AE, 17,2 lfm, [1877] 1920-1988), die seit 1996 als Dienststelle des Staatlichen Hochbauamts Bamberg fortgeführt wird.

Ein Gesundheitsamt Coburg besteht auf Grund der Reichsgesetzgebung seit 1935 für die Stadt und den Landkreis Coburg. 1996 wurde es als selbstständige Behörde aufgelöst und als Abteilung in das Landratsamt eingegliedert (439 AE, 17 lfm, [1914] 1936-1987).

Das Staatliche Veterinäramt Coburg für Stadt und Landkreis Coburg wurde 1972 errichtet und ist seit 1996 in das Landratsamt Coburg eingegliedert; sein Vorläufer war der Herzogliche, dann Bayerische Amtstierarzt bzw. der Regierungsveterinärrat des Landkreises Coburg (55 AE, 1 lfm, 1922-1972).

Aus dem Bereich der Polizei verwahrt das Staatsarchiv kleinere Bestände der Polizeidirektion Coburg (141 AE, 1,8 lfm, 1980-2000) sowie der Polizeiinspektion Neustadt b. Coburg (7 AE, 0,4 lfm, 1960-1990).