Einleitung
1. Notizen zur Geschichte
Das Dominikanerinnenkloster Engelthal bei Henfenfeld (Lkr. Nürnberger Land) wurde 1240 von Ulrich II. von Königstein als Klause in dem Dorf "Engelschalkesdorf" gegründet. 1244 nahm es die Dominikanerinnenregel an, die Nonnen stammten überwiegend aus dem Nürnberger Patriziat und dem oberpfälzischen Adel.
Im Zweiten Markgrafenkrieg wurde das Kloster 1552 vollständig niedergebrannt. Erst am 26. 07. 1565 übergaben die beiden letzten Nonnen, die Priorin Anna Tucher und Ursula Zeiß, das Kloster dem Nürnberger Rat, der hier für die Verwaltung des Grundbesitzes das Pflegamt Engelthal einrichtete. Das Pflegamt Engelthal bestand bis 1806 und übte die niedere Gerichtsbarkeit aus.
2. Bestandsgeschichte
Der lediglich 8 Archivalien umfassende Bestand wurde 1936 von dem Archivar Wilhelm Biebinger (1889–1961) verzeichnet. Im Rahmen des von der Deutschen Forschungsgemeinschaft (DFG) geförderten Projekts "Retrokonversion" wurde das Findbuch 2010 durch Dr. Daniel Burger in die Datenbank eingegeben und Orts- und Personenregister nachgearbeitet.
Nürnberg, 2010
Dr. Daniel Burger