Einleitung
Der Bestand des Geheimen Archivs zu Ansbach wurde dort durch den Registrator Christoph Ludwig Meelführer (auch: Mehlführer) 1749 verzeichnet. Als das Ansbacher Archiv 1820 aufgelöst wurde, gelangten die Urkunden bis einschließlich 1400 in das k. Allgemeine Reichsarchiv (heute Bayerisches Hauptstaatsarchiv) nach München, während die übrigen Urkunden in das Archiv nach Nürnberg kamen. In München wurden die Königs- und Kaiserurkunden dem Bestand entnommen und entsprechenden Selekten hinzugefügt. 1992 die älteren Urkunden von München nach Nürnberg überführt.
Das handschriftliche Findbuchvon 1749 blieb bis 2022 in Benützung, zuletzt in Form einer Fotokopie, in der mittels Farbstift die Urkunden vor und nach 1401 unterschieden waren. 2019 wurde von Dr. Daniel Burger begonnen, die älteren Urkunden, hier des ehemaligen Bestandes BayHStA, Kaiser-Ludwig-Selekt in EDV dem ursprünglichen Bestand "Auswärtige Dokumente" wieder einzugliedern und dabei neu zu verzeichnen.
2022 wurde im Zuge der Retrokonversion das Findbuch von 1749 durch Dr. Christian Kruse in das Archivfachinformationssystem eingegeben. Durch die Aufteilung des Bestands in die Dokumente vor 1401 (ehem. BayHStA) und jüngere Archivalien ergaben sich bei den Bestellsignaturen neue Zählungen, die mittels farbiger Unterstreichungen im alten Findbuch kenntlich gemacht waren. In einigen Fällen fehlt diese Unterstreichung bei Nummern der jüngeren Neuzählung, so dass nicht ganz klar ist, ob dies vergessen wurde oder ob die Urkunden tatsächlich fehlen. Eine Revision des Bestandes ist daher erforderlich.
Bei der Retrokonversion werden alle Urkunden aufgenommen, die rot (ehem. BayHStA) und blau (StAN) unterstrichen sind. Falls bei der Revision im Bestand Urkunden ermittelt werden, die im Findbuch nicht unterstrichen wurden, sind diese beim entsprechenden Datum nachzuerfassen.
Nürnberg, 22.2.2022
Christian Kruse