Einleitung
Die Bayerischen Bücher wurden laut Eingangsbemerkungen des Altrepertoriums "früherhin bei dem Ansbacher Archiv aufbewahrt" und waren seit 1821 bzw. 1769/1778 "zum Teil bei dem k. allgemeinen Reichsarchiv, zum Teil bei dem mit dem Bamberger Archiv vereinten Plassenburger Archiv befindlich. [...] Die Bayerischen Bücher wurden 1936 vom Hauptstaatsarchiv München extradiert (vgl. HA IV/15b Prod. XIX)." Seitdem befinden sie sich wieder im Besitz des Staatsarchiv Nürnberg und wurden dort im Lauf der Zeit noch geringfügig um zwei Archivalien ergänzt.
Das Altrepertorium stammt offenbar aus der Zeit um 1821 und enthält im Anschluss eine als "Real-Inhalt" betitelte ausführliche Inhaltsübersicht über die Bände I-XXI (alter Zählung). Die Bände 1-13 haben ebenfalls gedrängte Inhaltsübersichten.
Die Retrokatalogisierung beruht auf dem Altrepertorium ohne Sichtung der Originale, wobei im Enthält-Vermerk die Angaben des "Real-Inhalts" in geraffter Form, allerdings ohne Folioangaben, übernommen wurden. Die Laufzeitangaben richten sich im Zweifelsfall ebenfalls nach dem (genaueren) "Real-Inhalt". Orthographie, Schreibung der Eigennamen und Grammatik wurden behutsam modernisiert. Zahlreiche Laufzeiten müssen noch nachgetragen werden. Ein Orts- und Personenregister wurde nicht angelegt.
Ein Teil der Bände wurde 1778 in das Geheime Hausarchiv auf der Plassenburg (GHAP) abgegeben und fehlt seither im Bestand. Diese Bände wurden ebenfalls in die elektronische Erfassung aufgenommen. Die Bestände des GHAP befinden sich heute im Staatsarchiv Bamberg.
Eine Überprüfung der Verzeichnung mittels Aktenautopsie, insbesondere zur Identifikation einiger mit Fragezeichen [?] übernommenen Ortsnamen, steht noch aus.
Nürnberg, September 2020
Nicola Humphreys