Einleitung
Der Bestand wurde im Geheimen Archiv Ansbach gebildet, indem man das Benediktinerkloster St. Peter und Paul zu Wülzburg bzw. das nachmalige Klosterverwalteramt Wülzburg betreffende Unterlagen aus dem Archiv und aus verschiedenen Zentralregistraturen vereinigte, zudem auch 1733 aus dem Amt die wichtigsten und vor allem ältesten Urkunden einforderte. Das ganze wurde dann im Zuge einer großangelegten Ordnungsarbeit des Geheimen Archivs nach einem einheitlichen Schema gegliedert. Das 480 Seiten umfassende Findbuch von 1750 fertigte der Archivsekretär Gottfried Stieber. Geringe Nachträge wurden bis um 1820, der Auflösung des Ansbacher Archivs, hinzugefügt.
Die ältereren Urkunden bis einschließlich des Jahres 1400 waren bis 1992 im K. Allgemeinen Reichsarchiv bzw. dem heutigen Bayerischen Hauptstaatsarchiv in München zentralisiert (siehe heute Bestand: StAN, Fürstentum Ansbach, Urkunden vor 1401). Die zugehörigen Akten sind im Bestand Geheimes Archiv: Oberamtsakten zusammengefasst.
Im November 2021 wurde das Findbuch von 1750 im Zuge der Retrokonversion durch einen Dienstleister in EDV erfasst, nachgehend aber durch Dr. Burger (StAN) sprachlich und bei Orts- wie Personennamen modernisiert. Dennoch ist zu beachten, dass es dieses Findmittel die im 18ten Jahrhundert im Archiv übliche Sicht- und Ausdrucksweise widerspiegelt und eine archivwissenschaftlich moderne Verzeichnung nicht vorliegt.
Nürnberg, 18.11.2021
Dr. Daniel Burger
AOR