Einleitung
Der Bestand wurde im Geheimen Archiv Ansbach gebildet, indem man das Oberamt Wassertrüdingen betreffende Unterlagen aus dem Archiv und aus verschiedenen Zentralregistraturen vereinigte, zudem auch 1733 aus dem Amt die wichtigsten und vor allem ältesten Urkunden einforderte. Das ganze wurde dann im Zuge einer großangelegten Ordnungsarbeit des Geheimen Archivs nach einem einheitlichen Schema gegliedert. Das 302 Seiten umfassende "Repertorium über die das Oberamt Waßertrüdingen betreffende Documente und Acta" des Archivars Karl Ferdinand Jung (1699-1772) war 1736 vollendet.
Mit der Auflösung des Ansbacher Archivs 1820 gelangten die Unterlagen in das Archivkonservatorium zu Nürnberg (dem heutigen Staatsarchiv Nürnberg), wobei die ältesten Urkunden bis einschließlich 1400 an das königliche Allgemeine Reichsarchiv (heute das Bayerische Hauptstaatsarchiv) abgegeben werden mussten. Diese Urkunden gelangten 1992 aus dem BayHStA zurück, bilden aber bislang noch einen gesonderten Selektbestand ("Fürstentum Ansbach, Urkunden vor 1401").
In Nürnberg wurden die Urkunden und Akten, die bis dahin gemeinsam verwahrt worden waren, zu Beginn des 20. Jahrhunderts aus konservatorischen Gründen getrennt. Die Urkunden wurden pro Bestand durchnummeriert, die Akten aber im Selektbestand "Oberamtsakten" vereinigt.
Im September-Oktober 2021 wurde das handschriftliche Findbuch von 1736 durch einen externen Dienstleister retrokonvertiert, die Einträge darauf im Staatsarchiv Nürnberg durch Dr. Daniel Burger bearbeitet (v.a. an die moderne Rechtschreibung angepasst).
Hinweis: Die unter Amt Wittelshofen aufgeführten Urkunden (hier Nr. 709-711, 827-874) befinden sich im Bestand Geheimes Archiv, St. Gumpertusstift Urkunden! (siehe dortiges Altrepertorium um 1736, S. 676-678 und S. 759-779): Daher sind in diesem Bestand nur die Urkunden mit den Nr. 1-273 vorhanden.
Nürnberg, im Oktober 2021
Dr. Daniel Burger
Archivoberrat