Einleitung
Der Archivalienbestand wurde im Staatsarchiv Nürnberg formiert, er entstammt einer Abgabe des Landbauamtes Ansbach aus den Jahren 1945/46 und enthält Akten aus der ehemals markgräflichen, dann königlich preußischen Bauamtsregistratur Ansbach. Der Behördenname war wechselnd, in markgräflicher Zeit lautete er "Baudirektorium", in preußischer Zeit "Baudirektion". Zeitweise war die Direktion aufgelöst und die Behörde bestand nur in Form einer Deputation fort. Als Adresse findet sich in den Akten sowohl in markgräflicher wie preußischer Zeit auch die Bezeichnung "Bauverwaltung" sowie insbesondere "Bauamt Onolzbach" (bzw. Ansbach); um 1800 sind zahlreiche Akten direkt an den Bauverwalter Engelhard in Ansbach gerichtet. In welcher hierarchischen Stellung das Bauamt zur Baudirektion stand oder aber mit diesem bzw. einer Abteilung identisch war, ist behördengeschichtlich noch zu klären. Angesichts der Unsicherheiten hinsichtlich einer genaueren provenienzgemäßen Analyse wurde der eingeführte Bestandsname "Bauamt" beibehalten.
Der Bestand enthält u.a. Akten zur Organisation sowie auch von den einzelnen Bauamtsabteilungen, Akten zum Bauwesen, wie Bautätigkeit und Bauaufsicht, zum Schloss und Gartenbauwesen, zum Bauwesen in der Stadt Ansbach, Wasserbausachen, Kasernenbau, Landbauwesen usw.
Das Repertorium enthält ein Personen und Ortsregister.
Wichtiger Hinweis: Planmaterial wurde den Akten entnommen und aus konservatorischen Gründen plan gelegt, es trägt jedoch dieselbe Signatur wie die Akten (mit Zusatz "Planselekt").
Literaturhinweis:
Sperl, Ernst: Die Grundlagen der Kultusbaulast im Bereich des Brandenburg-Ansbacher Rechts. Ein Beitrag zur Rechts- und Verwaltungsgeschichte des Fürstentums Ansbach vor seinem Übergang an Bayern (Einzelarbeiten aus der Kirchengeschichte Bayerns 36), Nürnberg 1962.