Einleitung
1631 wurde an dem kurz zuvor begründeten Jesuitengymnasium ein Seminar für arme und hilfsbedürftige Schüler, vor allem zur Förderung des Priesternachwuchses, gestiftet. Dieses Studienseminar wuchs im Laufe des 18. Jh., vor allem auf der Basis von Zustiftungen Landshuter Bürgerfamilien, weiter an. Ursprünglich in unterschiedlichen Gebäuden innerhalb der Stadt angesiedelt, seit 1725 dann im sog. Rietschhaus am Nahensteig. Nach Auflösung des Jesuitenordns 1773 bestand das Studienseminar noch einige Zeit weiter, bis es 1813 gemeinsam mit dem Gymnasium aufgelöst, die Stiftungsgelder an Gymnasium und Seminar Neuburg gegeben wurde. Erst einige Jahrzehnte nach der Wiedererrichtung des Gymnasiums 1821, im Jahr 1852, konnte das Studienseminar Landshut unter der Bezeichnung "Königliches Erziehungsinstitut für Studierende" an seiner heutigen Stelle in der Freyung wiedererrichtet werden. Es unterstand der Regierung von Niederbayern. Die älteren Unterlagen wurden, soweit vorhanden, als Provenienz Jesuitenkolleg bzw. Geistlicher Rat und Fundationsgüter-Deputation an das Bayerische Hauptstaatsarchiv abgegeben. Die hier vorhandenen Unterlagen wurden 1974 und 1987 von dem Rechtsnachfolger, dem Staatlichen Institut Studienseminar Landshut hierher abgegeben und als eigener Bestand aufgestellt. 01.07.2009 Dr. Rüth