Einleitung
Im Jahr 1811 – kurz nachdem Regensburg bayerisch geworden war – wurden die beiden Gymnasien in der Stadt, das seit dem 16. Jahrhundert bestehende reichsstädtische Gymnasium poeticum (seit 1538 in der Gesandtenstraße im Gebäude der heutigen Staatlichen Bibliothek untergebracht) und das 1590 von den Jesuiten eröffnete Gymnasium zu St. Paul, vereinigt. Das Gymnasium bzw. die königliche Studienanstalt (Gymnasium und lateinische Schule) befanden sich im Gebäude des früheren Gymnasium poeticum.
Im Jahr 1875 bezog das Gymnasium sein neues Gebäude am Ägidienplatz, seit 1880 trug es die Bezeichnung Altes Gymnasium Regensburg, da mit der Gründung des Neuen Gymnasiums (heute Albrecht-Altdorfer-Gymnasium) eine Unterscheidung zwischen den beiden Gymnasien erforderlich wurde.
1962 erfolgte die Umbenennung in Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg. Im Jahr 1964 erhielt das bisher rein humanistische Gymnasium einen neusprachlichen Zweig, 1993 kam ein mathematisch-naturwissenschaftlicher Zweig dazu. Im Jahr 1965 wurde der Neubau in der Hans-Sachs-Straße bezogen.
Im Jahr 2016 wurde beschlossen, dass das Albertus-Magnus-Gymnasium Regensburg zu den „Musterschulen“ des Staatsarchivs Amberg gehört, deren Schülerunterlagen vollständig übernommen werden. Daraufhin erfolgte im April 2020 eine Abgabe von Schülerunterlagen aus dem Zeitraum von 1811 bis 1970 (Matrikel, Notenlisten/Zeugnisse, Abiturprüfung; Nummern 1-225). An diese Unterlagen wurde der bisherige Bestand „Altes Gymnasium Regensburg“ angereiht (Nummern 226-244), der ausschließlich Protokolle des pädagogisch-didaktischen Kurses umfasste. Zeitpunkt und Umstände der Abgabe dieser Unterlagen lassen sich nicht mehr nachvollziehen.
Der Bestand umfasst 244 Archivalieneinheiten mit einer Laufzeit von 1811 bis 1970. Die Verzeichnung erfolgte durch den Unterzeichner.
Bitte beachten Sie, dass ein großer Teil der Archivalien aus dem 20. Jahrhundert aus datenschutzrechtlichen Gründen (Schutzfristen des Bayerischen Archivgesetzes) nicht vorgelegt werden kann.
Amberg, Oktober 2020
Dr. Till Strobel