Einleitung
Die Provinzialbibliothek Amberg wurde 1805 gegründet, um die Buchbestände säkularisierter Oberpfälzer Klöster aufzunehmen. In den Anfangsjahren war die Bibliothek im ehemaligen Salesianerinnenkloster (heute Dr.-Johanna-Decker-Schulen) untergebracht, nach einem Brand im Jahr 1815 musste ein neuer Standort gesucht werden. Seit 1826 befindet sich die Provinzialbibliothek im Maltesergebäude (ehemaliges Jesuitenkolleg).
Die Leitung übernahm zunächst Maurus von Schenkl, ein ehemaliger Benediktiner. In der Folgezeit wurde die Provinzialbibliothek nebenamtlich von Professoren des Lyzeums bzw. des Humanistischen Gymnasiums verwaltet, zuletzt hatte diese Funktion der Amtsvorstand des Staatsarchivs Amberg inne. Seit 1963 ist die Bibliothek hauptamtlich besetzt.
Das Jahr 1963 wurde bei der erstmaligen Übernahme von Schriftgut der Bibliothek durch das Staatsarchiv Amberg im Jahr 2011 als Grenzjahr betrachtet. Die Abgabe besteht aus 110 Archivalien mit einer Laufzeit von 1805 bis 1962.
Die Verzeichnung erfolgte durch den Unterzeichner im September 2011.
Unterlagen zur Provinzialbibliothek Amberg befinden sich auch in der Überlieferung der Regierung der Oberpfalz und ihrer Funktionsvorgänger (Generallandeskommissariat Amberg, Regierung des Regenkreises, Kammer des Innern, Regierung der Oberpfalz, Kammer des Innern), im Bestand Landratsamt Amberg-Sulzbach sowie im Bestand Generaldirektion der Staatlichen Bibliotheken (Bayerisches Hauptstaatsarchiv).
Amberg, Oktober 2011
Dr. Till Strobel