Einleitung
Die Herrschaft Holnstein (Gde. Berching, Lkr. Neumarkt i.d.OPf.) geht auf das Adelsgeschlecht zu Holnstein zurück, das im 13. Jahrhundert ausgestorben ist. Um 1300 wurde sie an die Herzöge von Bayern verkauft. 1326 umfasste sie (das entspricht dem Amt im 17. und 18. Jahrhundert) Eismannsberg, Wissing, Holnstein, Schnufenhofen, Waldhausen, Waldkirchen, Groß- und Kleinalfalterbach, Waltersberg, Güntersthal (abgeg.?), Riezenmühle, Weihersdorf, Ittelhofen, Thann, Dietersberg, Hennenberg, Salmannsdorf, Grubach, Wolfersthal, Pollanten und Tannloh. Holnstein entwickelte sich zu einem Pflegamt in der wittelsbachischen Oberen Pfalz und kam 1628 zum Kurfürstentum Bayern. Während des Dreißigjährigen Krieges wurde Holnstein an Tilly verliehen, es wurde Sitz eines Tilly’schen Oberamtes, Ab 1724 stand das Amt Holnstein wieder unter direkter kurfürstlicher Verwaltung. Bald darauf gelangte es an die Grafen von Holnstein aus Bayern, die mit der Zeit immer mehr Adelssitze in der Oberpfalz erwarben, so dass Holnstein schließlich nicht mehr im Mittelpunkt ihrer Besitzungen stand. Im 19. Jahrhundert wurde ein Patrimonialgericht gebildet, das bis 1848 bestand.
Dieser Bestand enthält die Justizakten der Herrschaft Holnstein (Gde. Berching, Lkr. Neumarkt i.d.OPf.). Er umfasst 159 Archvialieneinheiten mit einer Laufzeit von 1614 bis 1849.
Briefprotokolle: Briefprotokolle Beilngries 205-298. Verwiesen sei auch auf den Bestand Herrschaft Holnstein.