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19. Siegel

Bereits in der Antike waren im Orient Siegel als Beglaubigungsmittel bekannt und in Gebrauch. Die Päpste und die fränkischen Könige übernahmen im Frühmittelalter die Besiegelung für die von ihnen ausgestellten Urkunden. Während die Päpste grundsätzlich Bleisiegel verwandten (von dem wesentlich jüngeren Fischerringsiegel aus Lack einmal abgesehen), siegelten die fränkischen und deutschen Könige bevorzugt mit Wachs, nur ganz selten mit Gold. Das Siegel trat also nicht allein auf, sondern nur in seiner Verwendung als Beglaubigungsmittel für Urkunden. Gleichzeitig ist das Siegel das älteste Medium, das die Führung von Wappen nachweist, denn Schilde und Fahnen, die mit dem Wappen versehen waren, um Freund und Feind im Kampf zu kennzeichnen, sind aus dem Hochmittelalter kaum erhalten geblieben. Noch im Hochmittelalter breitete sich die Siegelführung immer weiter aus: Bischöfe, Herzöge, der Adel, die Städte und Märkte, die Universitäten und schließlich auch bürgerliche Kaufleute gebrauchten ein Siegel, um die von ihnen ausgestellten Dokumente damit zu beglaubigen.
Mit dem aufkommenden Interesse für das Mittelalter wandte man sich ab dem 19. Jahrhundert auch den Siegeln zu, die schließlich ein begehrtes Sammelobjekt wurden, vergleichbar mit den Briefmarken. So manche Urkunde wurde nun ihrer Siegel beraubt, um Sammlerinteressen befriedigen zu können. Der berühmte Heraldiker Otto Hupp (1859-1949) hatte z.B. eine Sammlung von mehreren Tausend originaler Siegel zusammengetragen.

Siegel der Stadt Forchheim, Ende 13. Jahrhundert, Bayerisches Hauptstaatsarchiv, Siegelsammlung S 35.

Erläuterung: Aus rechtlichen Gründen mussten alle Städte und Märkte ein Siegel führen. Gezeigt wird das Siegel der Stadt Forchheim in Oberfranken, das noch in das 13. Jahrhundert gehören dürfte. Es besteht aus hellbraunem Wachs und weist nur geringe Beschädigungen an den Rändern auf. Deutlich sind oben und unten die Reste des Pergamentstreifens zu erkennen, mit dem das Siegel einst an einer Urkunde befestigt war. Im Schild ist das Forchheimer Stadtwappen zu sehen: Zwei übereinander stehende und nach rechts schauende Forellen. Der Wappenschild ist von Blätterranken umrahmt. Die Siegelumschrift in Kapitalis-Buchstaben lautet: + S. COMVNITATIS . CIVIVM IN VORCHEIM. Das Wappenbild möchte ein redendes Wappen sein, indem Forche als Forelle gedeutet wird. Wahrscheinlich geht der Stadtname jedoch auf Föhre zurück und meint eine Siedlung am Föhrenwald. Dieses Siegel stammt sicherlich aus einer Privatsammlung, wie das unten aufgeklebte Namensschildchen nahe legt, und ist vermutlich schon im 19. Jahrhundert in das Bayerische Hauptstaatsarchiv gekommen, das aus solchen Zufallserwerbungen eine eigene Sammlung von Originalsiegeln aufgebaut hat.

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