Neue Online-Findmittel: Der Bestand Generalstaatskommissar ist online

Passend zur Vortragsreihe "Demokratie im Abwehrmodus. Bayern im Krisenjahr 1923“ steht der Bestand aus 103 Akten für Online-Recherchen in unserer Findmitteldatenbank>>> bereit.

Das Generalstaatskommissariat mit Dr. Gustav Ritter von Kahr an seiner Spitze bestand als administrative Einrichtung nur von September 1923 bis Februar 1924. Durch die Verstrickung von Kahrs in den Hitlerputsch, die folgenschwere Kooperation mit sogenannten vaterländischen Verbänden und Parteien des äußersten rechten Randes, den Versuch der Etablierung Bayerns als „Ordnungszelle des Deutschen Reichs“ sowie durch offen antisemitische Politik (Ausweisung der „Ostjuden“) wirkte dieses knappe halbe Jahr lange in der bayerischen Geschichte nach. Für die Erforschung des frühen 20. Jahrhunderts sind die Akten des Generalstaatskommissars ein zentraler Bestand des Bayerischen Hauptstaatsarchivs.

Parallel zur Vortragsreihe „Demokratie im Abwehrmodus. Bayern im Krisenjahr 1923“ wurde der von der Forschung bereits intensiv genutzte Bestand aus 103 Akten tiefenerschlossen, neu gegliedert, um ein umfangreiches Vorwort (u.a. zum Personal) ergänzt, digitalisiert und onlinegestellt.

Link zum Bestand HIER.

 

Bilde1: Bekanntmachung der Verordnung des Bayerischen Gesamtministeriums zur Einsetzung des Generalstaatskommissars vom 26. September 1923 (BayHStA, Generalstaatskommissar 45) [JPG-Datei]

Bild 2: Rückseite einer privaten Zuschrift an den Generalstaatskommissar vom 20. Dezember 2023 mit der Zeichnung eines Galgens und der Beschriftung "Hitler an der Arbeit" (BayHStA, Generalstaatskommissar 75) [JPG-Datei]

 

Erstellt am 24.10.2023