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Titel: Grenze zwischen dem kurbayerischen Klostergericht Ettal und der Grafschaft Werdenfels
Art: Grundriss
Darstellungsmethode: Vogelschau mit Umklappung, Siedlungen aus südlicher Vogelperspektive
Dargestellter räuml. Bereich: Loisachtal zwischen Farchant und Eschenlohe, ferner das Gebiet zwischen Oberau und Oberammergau
Dargestelltes räuml. Thema: Jurisdiktionelle Streitigkeiten im Bereich des Zoll- und Aufschlagwesens zwischen dem kurbayerischen Zollamt Mittenwald und der Grafschaft Werdenfels
Aussagen des zugehörigen Schriftguts: Der Plan ist laut Vermerk auf der Rückseite "ad 32" eine Beilage zum Schreiben des kurfürstlichen Grenzaufschlags-Gegenschreibers Hanns Geörg Stambler zu Mittenwald vom 4. September 1684. Darin schlägt dieser u.a. vor, zur Sicherstellung der kurfürstlichen und landschaftlichen Gefälle, die Zoll- und Aufschlagsämter mittels kaiserlichen Consenses in die oder vor die Festung Scharnitz, wo man alles versperren könne, zu transferieren. Weiter sollen die Beiämter zu Oberammergau, Murnau und Weghaus durch ein neues Zoll- und Aufschlagshaus, wie im Plan eingezeichnet, ersetzt werden. Der gewählte Standort beim kurbayerischen Oberau an der Straße von Farchant nach Weilheim, wo die Straße nach Ettal und Oberammergau abzweigt, erscheint ihm besonders günstig.
Literatur: Gerhard Leidel: Karten und Pläne zur Geschichte des Hochstifts Freising im Bayerischen Hauptstaatsarchiv, in: Hochstift Freising. Beiträge zur Besitzgeschichte, München 1990, S. 191 Nr. 101 und S. 188 Nr. 91
Historisches Territorium: Grafschaft Werdenfels
Historisches Territorium: Klostergericht Ettal
Modernes Territorium: Landkreis Garmisch-Partenkirchen
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