Arbeits- und Sozialgerichte, Gewerbeaufsicht, Versorgungsämter
Vom Arbeitsgericht Nürnberg (mit Gerichtstagsorten in Ansbach und Weißenburg i. Bay.) werden 12165 AE (221 lfm, 1989–1996) und vom Sozialgericht Nürnberg 11416 AE (33,8 lfm, ab 1951) verwahrt. Vorgänger der Sozialgerichte waren die den Bezirksregierungen angegliederten, 1913 errichteten Oberversicherungsämter (das für Mittelfranken zuständige war in Nürnberg); diese hatten sachlich weitgehend die Aufgaben der 1885 errichteten Schiedsgerichte der Berufsgenossenschaften bzw. (ab 1901) für Arbeiterversicherung übernommen (12 AE).
Innerhalb des Schriftguts des für Mittelfranken zuständigen Gewerbeaufsichtsamts Nürnberg (seit 1974, vorher Gewerbeaufsichtsämter Nürnberg-Fürth und Nürnberg-Land) dominieren die Tagebücher der Aufsichtsbeamten aus den Jahren 1888–1913. Darüber hinaus finden sich Jahresberichte, Geschäfts- und Vollzugsakten (138 AE, 5,4 lfm, 1880–1949). 2010 wurden ca. 10 lfm Akten des Gewerbeaufsichtsamts Nürnberg abgegeben.
Von dem vor allem für die Versorgung der Kriegsopfer und Versehrten beider Weltkriege zuständigen Versorgungsamt Nürnberg (später: Amt für Versorgung und Familienförderung) verwahrt das Staatsarchiv 1244 AE (22 lfm) sowie Überlieferung zur Wehrmachtsfürsorge (1005 AE, 7,2 lfm). Durch die Neugründung des Zentrums Bayern Familie und Soziales, hier: Region Mittelfranken, als zentraler Landesverband im Geschäftsbereich des Arbeits- und Sozialministeriums im Jahr 2005 wurde das Versorgungsamt Nürnberg zur Außenstelle. Für die Aussonderung und Aufbewahrung der Akten ist seit 2005 das Bayerische Hauptstaatsarchiv München zuständig.