Selekte und Sammlungen
Urkundensammlung (315 Urk., 14.–18. Jh.): Sammlungsbestand im Aufbau für alle nicht provenienzgebundenen Urkunden. – Die Urkunden der deutschen Könige und Kaiser bis einschließlich Kaiser Ludwig den Bayern, die im 19. Jh. als Kaiserselekt und Kaiser-Ludwig-Selekt aufgestellt wurden, sind provenienzgerecht in ihre ursprünglichen Fonds eingeteilt. – Adels- und Wappenbriefe (406 Urk., 16. Jh. – Anf. 20. Jh.). – Urkundensammlung des Bayer. Nationalmuseums (154 Urk., 14. – Anf. 19. Jh.). – Urkundensammlung des Germanischen Nationalmuseums (ca. 800 Urk., ca. 80 Akten und Bände, 13. – Anf. 19. Jh.). – Manuskriptensammlung (ca. 430 Einh., 16.–20. Jh.). – Fragmentensammlung (ca. 170 Fragmentenkomplexe, Hochmittelalter bis 18. Jh.). – Hexenakten (60 Akten, 17.–18. Jh.). – Plansammlung (ca. 14.200 Einh., 15. – Anf. 19. Jh.): auf der Grundlage der bereits im 18. Jh. beim Äußeren Archiv sowie bei der Hofkammer eingerichteten kurfürstlichen Plansammlungen entstandener lagerungstechnischer Selekt der ursprünglich als Beilage in Akten und Bänden befindlichen handgezeichneten Karten, die aus konservatorischen Gründen entnommen und gesondert aufbewahrt werden (vgl. Krausen, Die handgezeichneten Karten im Bayer. Hauptstaatsarchiv sowie in den Staatsarchiven Amberg u. Neuburg a.d. Donau, Bayerische Archivinventare 37, 1973). – Kartensammlung (ca. 90.000 Einh., davon ca. 3.400 Einzelkarten, 16.–20. Jh.): Sammlung der gedruckten Karten, in der überwiegenden Zahl der Flurkarten und topographischen Karten des 19. und 20. Jh. – Siegelsammlungen: ca. 1.000 Originalsiegel, ca. 10.000 Metallabgüsse des 19. Jh., ca. 200.000 Lackabdrücke, ca. 650 Typare, 127 Medaillen. – Gemeindewappen (ca. 3.400, 19.–20. Jh.). – Nachlass Otto Hupp (3.325 Einh., 1876–1986): Künstlerischer und wissenschaftlicher Nachlass des bedeutenden bayerischen Heraldikers Prof. Otto Hupp, 1859–1949; Schwerpunkte: Münchener Kalender, Deutsche Städtewappen, die Wappenbücher vom Arlberg, umfängliche Wappenkarteien.