Kloster Ebrach Urkunden 1276 September 1 (A 1)

Graf Heinrich von Castell beurkundet: Er hatte seine Güter in Herlheim zusammen mit seiner ersten Ehefrau Sophia dem Kloster Ebrach gegen ein Darlehen von 150 Pfund Heller übertragen. Dem Kloster sollte aus den Erträgen der Güter das gewährte Darlehen zurückbezahlt werden. Danach sollte es diese Güter gegen einen festgelegten jährlichen Zins bis zum Tod der Eheleute innehaben. Nach ihrer beider Tod sollten die Güter frei von allen Belastungen im Besitz des Klosters verbleiben. Der Graf überlässt nun zusammen mit seiner zweiten Ehefrau Adelheid gegen Bezahlung von weiteren 20 Mark Silber dem Kloster die Güter zu freiem Eigentum.
Siegler: Der Graf und seine Ehefrau Adelheid (Besiegelung nur angekündigt, aber wohl nicht ausgeführt).
Zeugen: Bruder Ludwig von Kottenheim (Cottenheim), der Notar des Grafen Albero, die Ritter Eberhard Fuchs (Wlpis), Friedrich Kielholz, Ulrich und Heinrich von Wiesenbronn (Wisentbrunne), Gebrüder, der Sohn des Truchsessen Udo Heinrich, der Prior des Klosters Ebrach Hermann, der Cellerar des Klosters Konrad [von Leuchtenberg], der Kämmerer Konrad und der Baumeister (magister operis) Heinrich von Bamberg (Babenberg).
Acta sunt hec 1276 in die beati Egidii abbatis.

Ausf.; Perg.; lat.; an Pergamentstreifen anhängendes Siegel, Fragm.

Pergament

Rep. 1, Bd. 6, S. 292
Druck: Goez, Urkunden Ebrach, Nr. 293 S. 585 - 588