Kloster Ebrach Urkunden 1278 Oktober 6 (A 1)

Der Würzburger Bischof Berthold [von Sternberg] beurkundet: Ludwig von Windheim (Windeheim) möchte in das Kloster Ebrach eintreten. Er hat daher dem Hochstift Würzburg seine Burg Schönbrunn (Schonenbrunnen) um 350 Pfund Heller verkauft und alle seine Ministerialen sowie die Güter und Rechte, die er vom Hochstift Würzburg dort zu Lehen hat, übergeben. Gleichzeitig hat er seine Burg Burgwindheim, die ebenfalls vom Hochstift zu Lehen rührt, mit den Dörfern Burgwindheim, Ober- und Unterweiler (duo Wiler) und Schrappach (Scrappach) sowie den zugehörigen Kapellen, dann das Dorf Kappel (Capele) und die Höfe Wingersdorf (Winegersdorf) und Haid (Heide) mit verschiedenen Rodungszehnten, schließlich die Vogteirechte und Güter in den Dörfern Steinach, Manndorf (Mannendorf), Hainbuch (Hainbv/o/ch) und Reichmannsdorf (Richardsdorf) dem Kloster Ebrach geschenkt. Der Bischof gibt als Lehenherr seine Zustimmung zu der Schenkung und überträgt die Güter und Rechte mit Zustimmung seines Domkapitels Abt und Konvent des Klosters Ebrach zu freiem Eigentum.
Siegler: Der Bischof (1) und das Domkapitel (2).
Zeugen: Aus dem Würzburger Domkapitel der Propst Manegold von Neuenburg (Nuenburg), der Dekan Albert [von Thalheim], der Scholaster Rudolf [von Hürnheim], der Kantor Konrad von Theilheim (Telheim), der Pförtner Friedrich von Homburg (Hohenburg), der Kustos Arnold [von Spiesheim] und die Archidiakone Werner von Tannenberg, Heinrich von Wechmar und Magister Gregor, die Laien Wölflein von Grumbach (Grunbach), Herold von Trunstadt (Tronstat), Gerlach von Thüngfeld (Tundefelt), Hermann von Zellingen (Cellingen), Johannes Flieger, Hermann Mutel und Konrad Voit von Wallburg (Waltperg).
Acta sunt hec 1278 pridie nonas octobris.

Ausf.; Perg.; lat.; zwei an gelben und roten Wollfäden anhängende Siegel, 1 besch., 2 leicht besch.

Pergament

Rep. 1, Bd. 6, S. 293
Druck: Goez, Urkunden Ebrach, Nr. 305 S. 609 - 614