Bamberger Urkunde 196

Embricho, Bischof zu Würzburg ("Wirziburg"), bestätigt auf einer Synode auf Bitten von Gundrun, freie Frau ("libere conditionis femina") und Witwe [des Winizio von Aschbach], die Trennung der von Gundrun errichteten Marienkirche zu Aschbach ("Ashcebach", "Aschebach") von der Pfarrkirche zu Burghaslach ("Hasela") mit dem Recht des Begräbnisses und Taufe aller Einwohner Aschbachs in der Kirche und einem jährlichen Gottesdienst ("placitum") durch den Archidiakon anstelle des Bischofs und bestätigt die Übereignung von zwei Mansen zu Dietersdorf ("Tiderichesdorf") und einer Manse zu Freihaslach ("Frigenhasela") durch Gundrun an den Pfarrer von Burghaslach als Ausgleich für dessen Rechte, sowie die Übergabe aller Güter samt Hörigen ("mancipia") beiderlei Geschlechts an die Marienkirche zu Aschbach mit der Bedingung der Versorgung bis zu ihrem Tod; danach dienen die Güter als Unterhalt für die Armen und Geistlichen.

Zeugen: die bei der Synode anwesenden Kleriker Otto, oberster Dompropst; Babo, Domdekan; Sigefrid, Propst; Gunther, Propst; Konrad ("Cunradus"), Propst; Gebeharth; Hertwich; Swibodo; Gozelin; Wichnant; Burcharth; Adelbero; die freien Laien Godebold, Graf; Rabodo, Graf; Wolfram ("Wolframmus"), Graf; Rupert ("Ruopret"); Erkenbert ("Erkenbret"); Marcwart; Otto; Gozwin; und Konrad; sowie die Ministerialen Otto; Volcger; Folcnant; Eber; Herolt; Konrad; [...]m; Irinc; Richalm; Billung ("Billunc"); Edelrich; Kadelhoc; Regenhart; Wolfmar.

- S = A

RB 1, 141 (Datierung auf 1136 III 1.)
J. Looshorn, Geschichte des Bistums Bamberg Bd. 2, Bamberg 1968. S. 94-95.

Kloster Michelsberg, Urkunden