Standbücher 956

XI. Band (wohl irrtümlich als Tom. XII. bezeichnet) der Ritterschaftsakten aus der Würzburger Kanzlei mit den 1581 und 1582 gepflogenen Verhandlungen zwischen dem Ausschuß der fünf fränkischen Ritterschaftsorte, dem Würzburger Domkapitel und dem Fürstbischof Julius Echter wegen Abstellung der Beschwerden der Ritterschaft (Haltung der alten Verträge, Besetzung des Lehengerichts mit tauglichen Adelspersonen, Abschaffung der geistlichen Räte, Belassung der lutherischen Diener, Entfernung der Jesuiten, Anstellung eines lutherischen Prädikanten an der Liebfrauenkapelle in Würzburg, Begräbnis der lutherischen Religionsverwandten in geweihter Erde, Verehelichung der Pfarrer auf dem Lande, Besetzung der Pfründe mit Einheimischen, Minderung der Hofhaltungskosten, Einstellung des geplanten Baues des neuen Kollegiums, Verschonung der Untertanen mit unnötiger Schatzung; Beanstandung des geschwinden und heftigen Verfahrens des Fürstbischofs "in der Religion", Änderung der Belehnungsbräuche durch Verzicht auf den Eid auf Schild und Helm, Eingriffe in die Lehengerichtsbarkeit, Vogtei, Zollfreiheit des Adels, Forderung der Erbhuldigung von den Untertanen der Ritterschaft, Nichtduldung der Juden auf freien Rittergütern). 1581 und 1582

Darin: Brief mit Petschaften der Deligierten der Ritterschaft vom 6. 10. 1581 sowie Abschrift des sog. "Gnadenvertrages" von 1461

Äußere Beschreibung: Papierband, 34 x 21 cm; in Pappe gebunden und mit Schweinsleder überzogen; ca. 180 Bll.

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