Bamberger Urkunde 171

Otto, Bischof zu Bamberg, legt die Zinsleistungen der Bauern der von Gerwicus von Wildberg ("Wiltperc") für 180 Talente gekauften und dem Kloster Michelsberg zu Bamberg gestifteten Güter zu Gestungshausen ("Gestingishusin") in Anwesenheit des Grafen Sterker ("Sterkarius") als Vogt fest:

- Zahlung der Zinsen in Pfennigen Bamberger Währung und nicht wie bisher in Pfennigen Würzburger ("Wirceburg") Währung;

- Zahlung am Michaelis von zwei Hennen und zwei Käsen pro Manse, eine Henne und ein Käse pro Lehen und eine Henne oder einen Käse pro einfaches Gut ("simplex area");

- Zahlung von einem Talent und neun Unzen an den Vogt mit Ausnahme des von Abgaben befreiten Herrenhofs des Klosters.

Zeugen: Reginboto, Graf; Timo von Kalbenberg ("Calwinberc"); Dietbrecht von Altershausen ("Dietpret de Altolvishusin"); Arnold von Kunstadt ("Chunstad") und dessen Bruder Wirnt; sowie die Brüder Okoz, Billung ("Billunc"), Gundloch ("Gundiloc") und Pippin.

- S = A

C. A. Schweitzer, Das Urkundenbuch des Abtes Andreas im Kloster Michelsberg bei Bamberg (BHVB 16), Bamberg 1853, S. 13.
J. Looshorn, Geschichte des Bistums Bamberg Bd. 2, Bamberg 1968. S. 91-92.
R. Braun, Das Benediktinerkloster Michelsberg Bd. 2, Kulmbach 1977, S. 81.

Kloster Michelsberg, Urkunden