Archiv, Bestand, Signatur

Archiv: Staatsarchiv Würzburg
Kapitel-Bezeichnung: Einzelregestierung von Urkunden
URN: urn:nbn:de:stab-3ea766fc-88e5-4e04-b5b9-22e1ea0b64e09
Bestellsignatur: StAWü, Kloster Himmelspforten Würzburg Urkunden 546
Archivische Altsignatur:

Kloster Himmelspforten Würzburg Urkunden 1619 April 10

Beschreibung des Archivales

Betreff:

Wolf Adolf von der Tann, Domherr und Landrichter zu Würzburg, beurkundet: Vor ihm sind Valentin Fichtel, Bürger zu Würzburg, und seine Ehefrau Margarete erschienen und haben eine am 15. Januar 1619 ausgestellte Schenkungsurkunde, die im Wortlaut inseriert ist, vorgelegt. Danach hat Margarete Fichtel, Witwe des Würzburger Bürgers und Schlossers Johannes Mittenzwey, mit Beistand ihres derzeitigen Verlobten Valentin Fichtel den folgenden Schenkungsvertrag mit Katharina [Seubott], Äbtissin des Klosters Himmelspforten bei Würzburg, und Jonas Beheim, Pfarrverweser zu Gänheim ("Geinheimb"), im Beisein des Klosterverwalters Paul Weiß geschlossen. Christina, Tochter des Johannes Mittenzwey aus seiner Ehe mit der Schwester des Jonas Beheim und derzeit Nonne im Kloster Himmelspforten, erhält nach dem Tod der Schenkerin und ihres Verlobten aus deren Erbe 200 Gulden. Der Verkauf der von Mittenzwey hinterlassenen Schlosserarbeiten hat insgesamt 36 Gulden erbracht. Davon erhält Anna, die Tochter des Mittenzwey aus einer anderen Ehe, 10 Gulden. Die restlichen 26 Gulden fallen an Christina. Margarete und ihr Verlobter erhalten die von Mittenzwey hinterlassene bewegliche Habe, 1 Morgen Weinberg in der Gemarkung Würzburg in der Heinrichsleite und was Mittenzwey in Kürnach noch einzunehmen hat. Jonas Beheim hat dafür auf seine Ansprüche an dem Weinberg und an den Johannes Mittenzwey noch geschuldeten Summen verzichtet. Nach dem Tod der Margarete und ihres Verlobten Valentin Fichtel fällt deren Hinterlassenschaft an Christina und Anna. Auf Bitte der Margarete und ihres Verlobten haben Bürgermeister und Rat diese Urkunde mit dem Stadtsiegel besiegelt.
Valentin und Margarete Fichtel haben nun die Bestätigung dieser Urkunde durch das Landgericht beantragt. Die Ritter im Landgericht haben daraufhin erklärt, dass sie diese Urkunde, da sie im Dom zu Würzburg als der zuständigen Pfarrei öffentlich von der Kanzel verlesen wurde und niemand dagegen Einspruch erhoben hat, bestätigen und als rechtsgültig anerkennen.


Aussteller: Wolf Adolf von der Tann, Domherr und Landrichter zu Würzburg
Empfänger: Äbtissin und Konvent des Klosters Himmelspforten

Laufzeit: 1619 April 10
Sprache: ger
Gattung: Urkunden
Beschreibstoff:

Pergament

Literaturhinweise:

Repertorium: Rep. 1, Bd. 6, S. 427

Registerbegriffe

Ortsnamen: Würzburg, Domstift, Kanoniker ; Würzburg, Landrichter ; Würzburg, Bürger ; Würzburg, Kloster, Himmelspforten, Äbtissin ; Würzburg, Kloster, Himmelspforten, Verwalter ; Würzburg, Kloster, Himmelspforten, Nonne ; Würzburg, Weinberg ; Würzburg, Flurnamen ; Würzburg, Gemarkung ; Würzburg, Bürgermeister ; Würzburg, Rat ; Würzburg, Pfarrei, Dompfarrei ; Würzburg, Landgericht, Schreiber ; Gänheim (Stadt Arnstein/Lkr. Main-Spessart), Pfarrverweser ; Kürnach (Lkr. Würzburg)
Personennamen: Tann, Wolf Adolf von der, Würzburg, Domherr und Landrichter ; Fichtel, Valentin, Würzburg, Bürger ; Fichtel, Margarete, Würzburg, verwitwete Mittenzwey ; Mittenzwey, Johannes, Würzburg, Bürger und Schlosser ; Mittenzwey, Christina, Kloster Himmelspforten, Nonne ; Mittenzwey, Anna ; Seubott, Katharina, Kloster Himmelspforten, Äbtissin ; Beheim, Jonas, Gänheim, Pfarrverweser ; Weiß, Paul, Kloster Himmelspforten, Verwalter ; Hettisch, Lukas, Würzburg, Landgericht, Schreiber
Sachbegriffe: Kanoniker, Würzburg, Domstift ; Landrichter, Würzburg ; Einwohner, Würzburg ; Äbtissin, Würzburg, Kloster, Himmelspforten ; Pfarrverweser, Gänheim (Stadt Arnstein/Kr. Main-Spessart) ; Verwalter, Würzburg, Kloster, Himmelspforten ; Nonne, Würzburg, Kloster, Himmelspforten ; Weinberg, Würzburg ; Flurnamen, Würzburg ; Gemarkung, Würzburg ; Bürgermeister, Würzburg ; Rat, Würzburg ; Pfarrei, Würzburg, Dompfarrei ; Schreiber, Würzburg, Landgericht

Überlieferungsgeschichte

Registratursignatur/ Aktenzeichen: No. 8 (17./18. Jh.)<BR/>N. 14 (18. Jh.)<BR/>N. 563 (18. Jh.)