Auf das Vorbringen u. die Klage Veits v. Seiboldsdorf aus d. Schenkenau, als Gerhab über weiland Veits v. T. zu Jettenbach hinterlassener Kinder Hans und Margreth u. als Bevollmächtigter von deren Mutter Magdalena v. Torring, Wittib, des gedachten Veit v. T. 2 Schwestern Katharine, verehelicht mit weiland Bernhardin v. Stauff u. Ursula, verehelicht mit weiland bHans v. Pienzenau auf väterl. u. mütterl. u. vetterl. Gut zu Gunsten von Veits v. T. männlichen Nachkommen in der Weise verzichtet habe, daß ihr genannter Bruder, wenn er ihren Vettern Seifried v. T. d. Ältere zu Seefeld u. Christoff v. T. zu Pertenstein beerben würde, ihnen für jeden dieser Erbfälle jeder 1000 fl. Rh. zahlen solle. Da nun aber genannter Christoff v. T. u. s. Gut nicht an Veit v. T. u. s. Kinder sondern an genannten Seitz v. T. zu Seefeld gefallen, so habe er Veit v. Seiboltsdorff im Namen s. Pflegkinder dem Hieronimus v. Stauff. H. zu Erenfells als Gerhaben über seines Bruders Bernhard v. Stauff hinterlassene Kinder u. d. Ludwig Pienzenauer als Bevollmächtigten s. Mutter Ursula für genannten Seifrieds v. T. Erbfall 2 000 fl. erlegt, wofür ihm diese jedoch keine Quittung ausstellen wollen, bis sie auch wegen Christoffs v. Torrings Erbfall befriedigt seien; auf diese Klage also entscheidet Herzog Wolfgang als Vormünder seines Vetterns Herzogs Wilhelm u. Wolfgang Aheimer zu Wildenau, Hofmeister, sammt allen Hofgerichtsräthen, daß die Beklagten wegen der erlegten 2 000 fl. um Seifrieds von T. Erbfall qittieren, ihre Ansprüche auf Christoffs v. Torring Erbfall aber ihnen unbenommen sein sollen. Mittwoch nach Allerheiligen (Orig. Perg.). 1511