Kloster Ebrach Urkunden 1299 August 13

Abt Hermann und der Konvent des Klosters Ebrach beurkunden: Sie haben für 25 Pfund Heller die Hälfte der Zehnten in Ober- und Unterweiler (Wiler prope Windeheim) gekauft. Das Geld haben sie von Adelheid, der Schwester ihres Mitbruders Kraft erhalten. Adelheid hat ihnen nun diesen Zehnt sowie zwei Hufen und ein Lehen in Ober- und Unterweiler, eine Hufe und zwei Lehen in Untersteinach (Inferior Steinach) und eine Hufe in Lülsfeld (Lillesfelt) unter Vorbehalt des lebenslänglichen Nießbrauchs geschenkt. Sollte Felizitas, die Nichte der Adelheid, diese überleben und in den geistlichen Stand eintreten, steht ihr auf Lebenszeit der Ertrag von dem halben Zehnten sowie von der Hufe und den zwei Lehen in Untersteinach zu. Alle anderen Güter fallen nach dem Tod der Adelheid an das Kloster. Der Ertrag der Hufe in Lülsfeld soll, sofern sie nicht genügend Bargeld hinterlässt, für die Feier ihrer Exequien im Kloster verwendet werden.
Siegler: Der Abt.
Datum 1299 in previgilia Assumptionis Virginis gloriose.

Ausf.; Perg.; lat.; an Pergamentstreifen abhängendes Siegel, besch.

Pergament

Rep. prov. 8. 1, Bd. 2, Nr. 1243
Druck: Goez, Urkunden Ebrach, Nr. 505, S. 1015 ff.