FF/F Nr. 9

Kaiser Ferdinand II. belehnt Bürgermeister und Rat der Stadt Nürmberg mit folgenden vom Reich rührenden Stücken: mit der Burghut und Hofstätte auf der Reichsfeste unter dem "Sinbeln-Turn" nebst 14 Pfund Haller jährlichen Zinses aus dem St. Lorenzer Reichswald; mit der Behausung und Hofstätte bei der St. Margarethen-Kirche auf der Veste; mit dem "Waltstromer"- und dem "Vorstmaister"- Amt auf dem St. Lorenzer Reichswald; mit dem St. Lorenzer- und St. Sebalder-Reichswalde nebst den zugehörigen Forstgerichten und Forstrechten und dem Schefhofe, genannt Katzenloe; mit 2/3 dies Schultheißenamtes und Gerichtes zu Nürnberg sowie 10 Pfund jährlicher Gült aus dem letzten drittel; mit 10 Pfund Pfennig jährlicher Gült aus dem Zoll zu Nürnberg; mit dem ehedem burggräflichen Burgstall bei der Reichsveste und mit der Brauneckischen Behausung nebst der zugehörigen Freiung Amt und Gericht und den beiden unterhalb feldwärts gelegenen Gartenhäusern und Hofstätten; mit den dörfern Wehrdt samt dem Duerrnhof, Schnigling, Puch, Schnepffenreuth, und zum Hoffleins; mit 4 Mühlen (in und bei der Stadt, zu Woehrdt und zu Schniegling); mit der Lehenschaft der Vicarei auf dem Burgstall; mit dem Kornberg an und um den Nürnberger Wald; mit einem Pfund Haller aus dem Gericht und 7 Pfund aus dem Zoll zu Feucht; mit 4 Zinslehen, einer Schenkstätte und der Georg Tetzel'schen Behausung und Hofrait zu Teucht; mit 6 Maß Honiggült aus Maiach; mit 10 Pfund Heller Burglehen aus dem Reichswald; mit dem Gostenhof sammt Zugehörungen; mit dem Fischwasser zu Pruckh in der Rednitz und den zugehörigen Wöhrden sowie eine Hofstätte zu Erlangen; mit dem Tutschedey im Nürnberger Wald unter dem Spitalbühel; mit einem Gute zu Schwarzenpruchh; endlich mit den Wildbann, Kirchtagschutz und Zapfenrecht, so sie von dem Landgrafen Johannsen zum Leuchtenberg käuflich erworben.

Perg.

Ausfertigung

Reichsstadt Nürnberg, Kaiserliche Privilegien, Urkunden