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Bayerisches Wappen, von zwei auf einem Podest stehenden Vögeln flankiert Art: Sonstige Darstellungen Darstellungsmethode: Ansicht Dargestelltes räuml. Thema: Talentprobe: Das bayerische Staatswappen, aufgehängt an einer Kartusche, flankiert von einer Nachtigall und einem Sittich, die beide auf einem Podest stehen und in ihren Schnäbeln Kordeln halten, die über eine Öffnung in der Kartusche mit dem Wappen verbunden sind Aussagen des zugehörigen Schriftguts: Niclas Rutt, nach eigener Aussage seit 1580 als Koch in Diensten des bayerischen Herzogshauses, bittet den Regenten Maximilian I. in der zweiten Jahreshälfte 1603, für seinen Sohn Peter, der Künstler werden möchte, das Lehrgeld zu übernehmen. Zum Beweis von dessen Eignung hat der Vater zwei Proben beigelegt. Der Herzog stimmte zu; in einem kurzen Vermerk vom 21. November 1603 wird verfügt, daß der Bub bei einem gewissen Maler Engelhart in die Lehre gehen solle. Wegen des Lehrgeldes solle sich der Meister an Baumeister und Bauschreiber wenden. Mit Datum vom 1. Dezember 1603 findet sich allerdings die Notiz, daß besagter Maler Engelhard bereits umsonst einen Lehrbuben genommen und für einen weiteren keine Kapazität mehr habe.
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