Kloster Himmelspforten Würzburg Urkunden 1365 Juni 30

Friedrich, Johannes, Elisabeth und Udelhild, die Kinder des verstorbenen Konrad Teufelharz von Greußenheim ("Gruzzen"), haben von ihrem Vater eine Hube in dem Dorf Greußenheim geerbt. Diese Hube zinst Äbtissin und Konvent des Klosters Himmelspforten jährlich 8 Schilling Pfennige und 9 Metzen Weizen. Aufgrund einer Notlage möchten sie diese Hube nicht mehr länger bewirtschaften. Daher haben sie diese und ihr Erbrecht daran für sich und ihre Erben sowie im Namen ihrer Geschwister Konrad und Kunigunde ("Kunlin") an Äbtissin und Konvent des Klosters Himmelspforten zurückgegeben und mit Mund, Hand und Halm, wie es Sitte ist, darauf verzichtet. Weder sie noch ihre Erben oder ihre beiden Geschwister werden künftig wegen dieser Hube irgendwelche Ansprüche an das Kloster stellen. Sie verpflichten sich, diesen Verzicht aufrechtzuerhalten und mit keinerlei gerichtlichen oder außergerichtlichen Mitteln dagegen vorzugehen. Auf ihre Bitte siegelt der Offizial, Richter des geistlichen Gerichts vor der Roten Tür zu Würzburg.
Zeugen: Bruder Heinrich [Semeler alias] Weckelin, Verwalter ("meyster") des Klosters Himmelspforten, Bruder Berthold, Konverse im Kloster Himmelspforten, [Konrad] Heilmann ("Heylmane") [von Weikersheim], Schreiber, Konrad von Greußenheim, Müller, Hermann Prising ("Prisink"), Heinrich Schupfleib ("Schupflaub") von Himmelstadt und andere.


Aussteller: Friedrich, Johannes, Elisabeth und Udelhild Teufelharz von Greußenheim
Empfänger: Äbtissin und Konvent des Klosters Himmelspforten

Pergament

Regest: Hoffmann, Himmelspforten, Nr. 375 S. 367f.
Repertorium: Rep. 1, Bd. 6, S. 408