StA Würzburg: Würzburger Urkunden 119 / 159

Johannes Eulein, Bürger zu Würzburg, und seine Ehefrau Katharina, Georg Eulein, wohnhaft in Bamberg, und seine Ehefrau Margarete, Konrad Schoer, wohnhaft in Höchberg (Hugbergk), und seine Ehefrau Elisabeth geborene Eulein, Konrad Schiler, wohnhaft in Thüngersheim (Du/e/ngerßhem), und seine Ehefrau Gerhus geborene Eulein, Anna, die Witwe des Klaus Eulein zu Würzburg, Elisabeth, die Witwe des Friedrich Eulein zu Gadheim (Gadem), Margarete Eulein, die Witwe des Martin Herdum zu Veitshöchheim (Veytßhochem), und Martin Herdum als vom Landrichter des Herzogtums zu Franken bestellter Kurator der drei Witwen bekennen: Sie haben von ihren Eltern bzw. Schwiegereltern Heinrich und Anna Eulein ein Viertel des Hofes in Gadheim geerbt, der vom Kloster St. Stephan in Würzburg zu Lehen rührt. Da sie sich über eine Teilung des Hofes nicht einigen konnten, ist dieser in Unbau geraten. Außerdem schulden sie dem Kloster noch die Abgaben für mehrere Jahre. Daher haben sie sich entschlossen, den Hofteil zu verkaufen. Nachdem aber ihr Bruder bzw. Schwager Leonhard Eulein, wohnhaft in Gadheim, nicht bereit war, den Hofteil von ihnen zu erwerben und sich auch sonst kein Käufer finden ließ, hat schließlich der Abt des Klosters St. Stephan Konrad [Herloch] eingewilligt, ihnen den Hofteil abzukaufen. Er hat ihnen dafür 150 Gulden bezahlt. Sie verzichten daher auf alle ihre Rechte an dem Hofteil. Auf Bitte der Verkäufer siegeln Veit von Brend und Johannes Truchsess von Wetzhausen.

Der geben ist am suntag nach sant Ambrosien des heyligen bischoffs tag 1502.



Aussteller: Erben von Heinrich und Anna Eulein

Empfänger: Kloster St. Stephan

Pergament

Repertorium: Rep. 1, Bd. 6, S. 515

Original

Kloster St Stephan Würzburg Urkunden