| Betreff: |
In dem Rechtsstreit, welchen Veronica v. Maxelrain, Tochter der Ursula v. Pienzenau geb. v. Torring, wegen eines 1/3 der Erbschaft ihres seel. Vetters Hanns d. Torringers v. Seefeld gegen die 4 Brüder Georg, Adam, Hanns Veit u. Hanns Wilhelm v. Torring erhoben und sowohl vor dem Herzogl. Hofgericht zu München als auch vor dem Kurfürstl. Kammergericht zu Speier gewonnen hat, stiften die Herzogl. Räthe u. Komissarien Rudolph v. Haßlang zu Haßlangkreit u. Joh. Geiküscher Dr. juris, da zwischen den Erben beider obgenannten Parteien wegen des modus liquidationis neue Streitigkeiten entstanden sind, folgenden Vergleich, daß nähmlich Eustach Frhr. v. Torring zu Seefeld für sich selbst mit Franz v. Greifensee als Vormund der Kinder seiner beiden Oheime Adams v. Torring zu Stain u. Hanns Veit Freiherr v.Torring zu Tissling u. Jettenbach, den Erben d. Veronika v. Mäxelrhein (Ludwig u. Georg v. Maxelrhein zu Waldeck Gebrüder u. deren Schwestern Isabella u. Euphemia, beide v. Wildenstein u. Martha v. Schwarzenstein, Achaz v. Seiboltsdorf zu Falkenstein anstatt seiner Frau Malesina geb. v. Preising u. anstatt der Frau Euphemia v. Seiboltsdorff seel. auch geb. Preising 3 Töchter Margaretha u. Anna beide Nothaften u. Martha v. Seiboltsdorf - Hanns Balth. v. Ekh zum Tahenstein für sich u. anstatt Sophie v. Gutenburg u. d. Feliczitas v. Leschwitz seel. 2 Kinder) für alle ihre gehabten Ansprüche 45 00 fl. zahlen sollen. Dieser Vertrag wurde v. Herzog Wilhelm ratifizirt München, 4. April (Orig.). 1590
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