Jesuitenkolleg Aschaffenburg, Urkunden 1324 August 24

Die Aussteller beurkunden auf Bitten der Empfänger, dass diese ihren Töchtern bzw. Schwestern Hadelwig im Kloster Schmerlenbach und Adelheid im Kloster Himmelthal eine jährliche Rente von 3 Pfund Heller verschrieben haben. Davon gefallen 30 Schilling Heller vom Haus des Friedrich Eisenmenger in der Schmiedegasse, 18 Schilling Heller vom Haus der Karmeliter in der Rosengasse, 10 Schilling Heller vom Haus der Vrien in der Webergasse ("in vico textorum") und 2 Schilling Heller vom Haus des Konrad genannt Böttigheim ("Bedekeyn") bzw. der Scheune anstoßend an den hinteren Teil des Hofes der Familie von Wasen. Die Rente soll Gertrud von Wasen jedes Jahr am 11. November ausbezahlen, und zwar jeder der beiden Nonnen 30 Schilling Heller. Nach ihrem Tod soll diese Aufgabe Nikolaus von Wasen, Vikar im Stift Aschaffenburg, übernehmen. Stirbt eine der Begünstigten, so fällt ihr Anteil an der Rente an die Empfänger zurück.


Aussteller: Die Richter der Aschaffenburger Kirche
Empfänger: Gertrud von Wasen, Witwe des Ritters Friedrich von Wasen, und ihre Söhne Gotebold, Friedrich und Nikolaus

Pergament