Archiv, Bestand, Signatur
| Archiv: | Bayerisches Hauptstaatsarchiv |
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| Kapitel-Bezeichnung: | 1501-1550 |
| URN: | urn:nbn:de:stab-9f16f720-0f83-4c6e-b564-94914a8dda3e9 |
| Bestellsignatur: | BayHStA, Grafschaft Ortenburg Urkunden 1931 |
| Archivische Altsignatur: |
Ortenburg Archiv Urkunden 1055 (1549 IX 7) |
Beschreibung des Archivales
| Betreff: |
Sigmund von Pfeffennhausen zu Reichertzhausen, Hauptmann, und die anderen Räte der H. Wilhelm und Ludwig von Bayern zu Burckhausen vermitteln im Streit zwischen Veit Flußhart zum Stain und seinem Schwager Cristoff Grembs zu Stalhofen folgenden Vertrag: 1) Die Schulforderung des Flushart betreffend 150 fl laut Schuldbrief und die für 10 Jahre ausstehende Verzinsung mit 75 fl, also insgesamt 225 fl, hat Grembs mit der Verschreibung einer Gülte von 8 fl auf Gütern, die jährlich 12 fl Gülte ergeben, zu erfüllen. Diese wird gegeben mit Wolffganng zu Grub, der jährlich 6 Schilling 16 1/2 Pfennig und 8 Metzen Korn Schärdinger Maß dient, Hanns daselbst, der 13 Schilling 3 Pfennig, 1 Viertel Wein und 16 Metzen Korn Schärdinger Maß dient, beide Güter im Schärdinger Gericht und Taißkircher Pfarre, Wolffganng Müllner zu Weissenndorf, Fridburger Gericht und Mettmacher Pfarre, dient 5 Schilling Pfennig, 1 Huhn zu 4 Pfennig, 1 Kandl Wein zu 6 Pfennig und 1 1/2 Vierling Hafer. Diese insgesamt 8 fl Gülte sind alljährlich ablösbar mit 160 fl; die 8 fl sind jährlich zu Michaelis von Grembs in Ried beim Marktrichter zu erlegen, beginnend mit Michaelis 1541. Grembs kann diese Güter alljährlich erst dann bestiften, wenn er die 8 fl in Ried erlegt hat. 2) Flushart hat seinen Kindern aus erster Ehe mit der verstorbenen Anna, Schwester des Grembs, für alle Güter, die Anna bzw. er seit dem Teilungsvertrag vom 16. November 1532 erlangt haben, eine Verschreibung zu geben, die bei Grembs hinterlegt wird. Die Nutzung dieser Güter bleibt ihm Zeit seines Lebens, nach seinem Tode fallen diese aber den Kindern als mütterliches Erbe zu, ebenso die vorgenannte Gülte von 8 fl 3) Die Klage des Grembs, dass etliche der ihm bei der vorgenannten Teilung zugefallenen Güter unrichtig bzw. ihm noch nicht übergeben worden sind, und sein Begehren an Flußhart hinsichtlich einer Berichtigung des Teilbriefs wird durch den Ausgleich der beiden Schwager hinfällig. 4) Jede Partei trägt die ihr aufgelaufenen Unkosten selbst. 5) Jede Partei erhält eine der beiden gleichlautenden Ausfertigungen dieses Vertrags.; S: Regiment zu Burckhausen. |
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| Laufzeit: | 1540 September 7 |
| Sprache: | ger |
| Gattung: | Urkunden |
| Beschreibstoff: |
Pap. |
| Ausstellungsort: | Burghausen |
Registerbegriffe
| Ortsnamen: | Grub (Gde. Andrichsfurt, Bz. Schärding, OÖ) |
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Überlieferungsgeschichte
| Überlieferung: |
Or. |
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| Provenienz: |
Grafschaft Ortenburg Urkunden |