Kloster Himmelspforten Würzburg Urkunden 1366 April 13

Konrad Starz und seine Ehefrau Kunigunde, gesessen zu Theilheim ("Telheim"), bekennen: Konrad Wolffram und seine Schwester Elisabeth, gesessen ebenfalls zu Theilheim, haben vor einiger Zeit an Äbtissin und Konvent ("samenunge") des Klosters Himmelspforten bei Würzburg Güter und Einkünfte verkauft, wie dies aus der Urkunde, an der ihre vorliegende Urkunde befestigt ist, zu ersehen ist. Es handelte sich dabei unter anderem um 1 Morgen eigenen Weinberg am Kaffant in der Gemarkung Theilheim anstoßend an Weinberge des Konrad Wolffram und des Konrad Mirre sowie insbesondere um einen jährlichen Zins von 5,5 Schilling Pfennigen, den Heinrich Beldewin bisher von zwei Häusern und Hofstätten unterhalb dieses Weinbergs bei der Straße auf dem Mazzentalsgraben gegen die Kirche gegeben hat. Eines dieses Häuser besitzen Konrad Starz und seine Ehefrau. Diese sollen davon künftig dem Kloster 7 Schilling Heller geben, die von dem Zins des Heinrich Beldewin abgezogen werden, so dass dieser künftig nur noch 4 Schilling Heller gibt. Außerdem haben ihnen Äbtissin und Konvent des Klosters Himmelspforten den eigenen Weinberg am Kaffant gegen einen Zins von 10 Schilling Heller zu Erbrecht verliehen. Konrad Starz und seine Ehefrau geloben daher, künftig jedes Jahr 17 Schilling Heller als Zins am 11. November ("vf sant Mertins tag") im Kloster zu entrichten, den Weinberg bei der in der Stadt Würzburg üblichen Strafe in gutem Kulturzustand zu halten, den vorliegenden Vertrag einzuhalten und dagegen mit keinerlei Mitteln vorzugehen. Auf ihre Bitte hin siegelt der Offizial, Richter des geistlichen Gerichts vor der Roten Tür zu Würzburg.
Zeugen: [Konrad] Heilmann [von Weikersheim], Stadtschreiber zu Würzburg, Konrad Trutmann, Heinrich Rabenolt, Heinrich Fuchs ("Fuhs"), Siegfried ("Sicz") Beheim von Theilheim und andere.


Aussteller: Konrad Starz und seine Ehefrau Kunigunde, gesessen zu Theilheim
Empfänger: Äbtissin und Konvent des Klosters Himmelspforten

Pergament

Regest: Hoffmann, Himmelspforten, S. 369f. Nr. 377
Repertorium: Rep. 1, Bd. 6, S. 407