Archiv, Bestand, Signatur

Archiv: Staatsarchiv Würzburg
Kapitel-Bezeichnung: Einzelregestierung von Urkunden
URN: urn:nbn:de:stab-b461166c-bc69-4653-9f9c-36b006f894e49
Bestellsignatur: StAWü, Johanniterorden Kommende Würzburg Urkunden 108
Archivische Altsignatur:

Johanniterorden, Kommende Würzburg Urkunden 1297 Januar 31 / I

Beschreibung des Archivales

Betreff:

Papst Bonifaz [VIII.] ermahnt Erzbischöfe und Bischöfe, Äbte, Dekane und andere geistliche Prälaten, dass sie den Johanniterorden in seiner Arbeit zur Minderung der Not der Armen unterstützen. Sie sollen von Reichnissen, die Gläubige dem Orden überlassen, nichts zu ihren Gunsten abziehen. Der Papst erlaubt den Johannitern unter Verweis auf die von seinen Vorgängern Alexander [III.], Lucius [III.], Urban [III.] und Clemens [III.] erlassenen Bestimmungen Gläubige, die dies wünschen, auf den Friedhöfen der Johanniterkommenden zu bestatten, wobei ein Viertel ihrer aus diesem Anlass den Johannitern gestifteten Hinterlassenschaft an ihre Mutterkirche fallen soll. Damit sollen sich die geistlichen Würdenträger zufriedengeben und nicht mehr von den Johannitern fordern. Ausgenommen von diesem Viertel sind Waffen und Pferde, die allen an den Orden zur Verteidigung des Heiligen Landes fallen. Es ist den Priesterbrüdern des Ordens auch erlaubt, Personen, die bei ihnen begraben werden wollen, die Beichte abzunehmen, die Sterbesakramente ("viaticum") zu reichen und ihren Körper unter Vorantragung des Kreuzes in einer Prozession zum Friedhof zu geleiten.
Datum Rome apud sanctum Petrum II kalendas februarii pontificatus nostri anno tercio.
Aussteller: Papst Bonifaz VIII.
Empfänger: Alle kirchlichen Würdenträger

Äußere Beschreibung:

Beschreibstoff: Perg.

Laufzeit: 1297 Januar 31, Rom
Sprache: ger
Gattung: Urkunden
Beschreibstoff:

Pergament

Registerbegriffe

Personennamen: Bonifaz VIII., Papst ; Alexander III., Papst ; Lucius III., Papst ; Urban III., Papst ; Clemens III., Papst

Überlieferungsgeschichte

Registratursignatur/ Aktenzeichen: [gestrichen:] No. 69 (18. Jh.)<BR/>Nro. 1 (18. Jh.)