Bamberger Urkunde 212

Otto, Bischof zu Bamberg, bestätigt 1. die Stiftung eines Gutes zu + Ramoldsreuth ("Rumoldisruit", Lk Vogtlandkreis) durch Udalricus von Hiltpoltstein ("Hilteboldesstein") über Konrad ("Chuonradus") von Hüll ("Hule" bei Betzenstein) an das Kloster Michelsberg zu Bamberg und dessen Eintritt in das Kloster. Zeugen: Hartmut von Unterulsenbach ("Vlsinbach"); Meriboto; Eribo; Eppo; Wirnth von Ebermannsdorf ("Ebermundistorf"); Udalrich von Theuern ("Tuiren"); Gebehart und dessen Bruder Gumpreht, 2. die Zahlung von acht Mark durch Wolfram, Abt des Klosters Michelsberg, an Otnant, Verwandter ("gener") des Udalricus von Hiltpoltstein, zur Friedenswahrung nach dessen Anfechtung der Stiftung, ferner dessen Bannung durch Otto, Bischof zu Bamberg, wegen erneuten Friedensbruches nach dem Tod des Abtes Wolfram, und die Zahlung von 26 Pfund Silber an Otnant, dessen Frau und Söhne durch Herman, Abt des Klosters, zur Sicherung des Friedens. Zeugen: Otnant von Aisch ("Eskinowa"); Pero von Wiesenthau ("Wisintowa") und dessen Sohn Herdegen ("Herdegin"); Volnant; Tuto Lang ("longus"); Herdegen von Großgründlach ("Grintila") und dessen Sohn Rudolf, 3. die Stiftung von Gütern zu Wiebelsheim ("Wibilisheim") und Gickelhausen ("Gukkelhusen") durch Rabinold und dessen Ehefrau Purchswint über Graf Rapoto mit Zustimmung Ottos, Bischof zu Bamberg, auf den Altar St. Michael und die Übergabe von 55 Hörigen ("mancipia") teils als Ministeriale teils als Zinszahlende, 4. die Stiftung von neun Mansen zu Wiebelsheim durch Hemmo an den Altar St. Michael, 5. die Stiftung einer halben Manse zu Wiebelsheim durch Udalricus von Erkenbrechtshausen ("Erimbrehtishusen" bei Crailsheim).

Zeugen: Heinrich von "Rohenhofstete" (n. ident.); Adelber von Steinach ("Steina"); Ezzo von Bürglein ("Burgilin"); Erlewin von "Chracta" (n. ident.); Swiker von "Ahimberch" (n. ident.); Billung von Memmelsdorf ("Pillunc de Maminstorf"); Helmrich von Haslach ("Hasila"); und Otgoz von Litzendorf ("Licendorf").

- S = A

RB 1, 169. [Datierung auf um 1142]
C. A. Schweitzer, Das Urkundenbuch des Abtes Andreas im Kloster Michelsberg bei Bamberg (BHVB 16), Bamberg 1853, S. 27 [Datierung auf um 1140], und S. 18.
J. Looshorn, Geschichte des Bistums Bamberg Bd. 2, Bamberg 1968. S. 97.
R. Braun, Das Benediktinerkloster Michelsberg Bd. 2, Kulmbach 1977, S. 82, S. 180 und S. 279.
E. von Guttenberg, Territorienbildung, S. 442-443. [Datierung auf vor 1147]

Kloster Michelsberg, Urkunden