StA Würzburg: Würzburger Urkunden 88 / 63

Der Abt des Klosters St. Stephan Peter [Faut] verleiht Wilhelm Schmidt, wohnhaft in Eßfeld (Eyszueldt), und seiner Ehefrau Barbara ein Lehengut in Eßfeld mit seinen Zugehörungen in Dorf und Gemarkung zu Erbrecht. Von dem Gut erhielt das Kloster bisher jährlich 1 Malter Roggen (korns), 1 Malter Weizen, 1 Malter Hafer, alles Klostermaß, 17,5 Pfennige am 1. Mai (Walburgis), 7,5 Pfennige am 11. November (Martini) und 1 Fastnachtshuhn sowie beim Tod des jeweiligen Inhabers ein Besthaupt und beim Verkauf des Erbrechts den üblichen Handlohn. Da sich das Gut aber in einem schlechten Zustand befindet, hat der Abt die an das Kloster zu entrichtenden Abgaben ermäßigt. Die Beliehenen geben nun jährlich 2 Malter Roggen Klostermaß in der Ernte, den Geldzins und das Fastnachtshuhn. Beim Tod des jeweiligen Inhabers haben seine Erben innerhalb von 14 Tagen 1 rheinischen Gulden für das Besthaupt zu bezahlen. Außerdem ist beim Verkauf des Erbrechts der übliche Handlohn zu entrichten. Die Beliehenen sind außerdem verpflichtet, die zu dem Lehen gehörende Hofstatt mit Haus und Scheune zu bebauen und diese in gutem Zustand zu halten.

Der geben ist vff mitwochen nach sannt Michels tag 1523.



Aussteller: Abt des Klosters St. Stephan

Empfänger: Wilhelm und Barbara Schmidt

Pergament

Repertorium: Rep. 1, Bd. 10, S. 113

Original

Kloster St Stephan Würzburg Urkunden