Archiv, Bestand, Signatur
| Archiv: | Staatsarchiv Würzburg |
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| Kapitel-Bezeichnung: | Nr 1-1153 |
| URN: | urn:nbn:de:stab-ca793ca9-684b-4dfa-a065-d83b399d961f2 |
| Bestellsignatur: | StAWü, Standbücher 719 |
| Archivische Altsignatur: |
Standbücher 719 |
Beschreibung des Archivales
| Betreff: |
"Drittes Bamberger Gebrechenbuch". Ein in der 2. Hälfte des 15. Jhs. von verschiedenen Händen geschriebener Sammelband der würzburgischen Kanzlei |
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| Enthält-/Darin-Vermerke: |
I.) Bamberg. Fol. 1 - 197: Verhandlungen zwischen Würzburg und Bamberg in Dillingen vor dem Kardinal Peter, Bischof von Augsburg, wegen der verschiedensten "nachbarlichen Gebrechen" ("spruche" Würzburgs mit Antwort, "widerrede" und "nachrede"; desgleichen "spruche" Bambergs; Consilia domini doctoris Martini Meyers (fol. 157 - 164'); zwei weitere Rechtsgutachten; Collecta super discordiis unter Bambergenses et Herbipolenses episcopos; Schreiben Martin Mairs von 1468 an die würzburgischen Räte in Dillingen; Bemerkungen über die drei Arten der Vormundschaft und über "wilkurte gericht" (fol. 178' bis 179); Auszüge aus päpstlichen und kaiserlichen Privilegien des Stifts Würzburg [fol. 183 - 197]) 1466, 1467, 1468; fol. 227 und 228: Verträge zwischen Würzburg und Bamberg von 1389 über Sand und Knetzgau sowie den Steigerwald; fol. 241 - 273' und 275' - 278': Verhandlungen zwischen Würzburg und Bamberg wegen ihrer "Gebrechen" zu Ebrach 1469, 1480, 1492; fol. 287 - 290': Erbeinigung zwischen Würzburg und Bamberg 1443; fol. 291': undatierte Schreiben des Bischofs Jorg von Bamberg an Herzog Wilhelm von Sachsen, Feindseligkeiten betr. II.) Sachsen. Fol. 200 - 210: drei Stücke (Memoriale, Anlaß und Spruch König Friedrichs) in Sachsen der Herzoge von Sachsen wider das Hochstift Würzburg betr. das "deputat" des abgesetzten Bischofs von Würzburg, Sigmund Herzog von Sachsen. III.) Varia. Fol. 213 - 215': Rechtsgutachten betr. Erbrecht der Töchter bei Teilung mannlehenbarer Güter: fol. 219' - 221': Leibgedingsbrief von einer Stadt (Formel); fol. 222: Appellacion (Formel); fol. 223 - 273': Punkte eines Bündnisses zwischen Bamberg, Würzburg, den Herzogen Friedrich und Ludwig von Bayern-Pfalz auf der einen, Mainz, Markgraf Albrecht, Herzog Ludwig zu Veldenz, Graf Ulrich von Württemberg auf der andern Seite; fol. 224 - 224': Bedenken über Errichtung eines allgemeinen Landfriedens; fol. 226: Feindsbrief (wohl Formel, gerichtet an den Grafen zu Württemberg, Koadjutor, bezieht sich auf einen Überfall der Städte Buchen und Walldürn (Wall-Dürrn). Fol. 237 - 240: Notizen über verschiedene Güter und Rechte des Hochstifts ("Ankunft" einiger Schlösser, Bete zu Schwarzach 1470; ein Burggut zu Rothenfels, ledig geworden durch den Tod des Claus von Rettersbach, des letzten seines Geschlechtes, erstochen durch einen Wirt zu Rothenfels ["dem bulet er sein weip"]; Zehnt zu Westheim und Feuerthal; Schaftrieb zu Schwappach und Wohnau 1469, etliche Güter zu Neutzenbrunn 1471, Bete zu Fahr und Escherndorf; Nachlaß von 400 fl. an der Pfandsumme des Schlosses Trimberg durch den Pfandinhaber Hiltprand Steinruck wegen Gefangennahme eines würzburgischen Bauern, Cuntz Neugebauer zu Dampfach, 1470; Verpfändung der Schlösser Werneck, Thümfeld und Schlüsselfeld); fol. 274 und 275: Verzeichnis der kirchlichen Würden (dignitates), Pfarreien und Pfründen, die ein jeweiliger Bischof von Würzburg - genannt ist Bischof Gottfried, 1443 - 1455 zu vergeben hat |
| Äußere Beschreibung: |
Äußere Beschreibung: Folioband in Holzdeckel gebunden und mit braunem Leder (Blinddruck) überzogen, Messingschließen; ausgebessert 1961; Bl. 1 - 299, Pp. (1, 8 und 299 Pergament); starke Gebrauchsspuren |
| Laufzeit: | 15. Jahrhundert |
| Sprache: | ger |
| Gattung: | Amtsbücher, Register und Grundbücher |
Überlieferungsgeschichte
| Provenienz: |
Standbücher |
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