S. I L. 3 Nr. 47

Wolffgang Bickel, kaiserlicher Notar zu Nürnberg, insinuiert Cunradt Waltstromeier daselbst, als "Oberbürgen" der von Markgraf Georg von Brandenburg, Vormünder, in Verstrickung genommenen Hanns Mumler, Haintz Schuster, Fritz Weyler und Hanns Achberger ein kaiserliches Mandat vom 4. Dezember gleichen Jahres an den Markgrafen, in welchem diesem gemäß eines vom Kammergericht zu Speyer in Sachen des Streites des Markgrafen mit der Stadt Nürnberg wegen fraislicher Obrigkeit gefällten rechtlichen Erkenntnisses, befohlen wird, die genannten vier Gefangenen gegen Urfehde zu entlassen und sich bezüglich des angeblich von Hanns Tober begangenen Totschlags binnen 2 Monaten mit der Stadt auf einen Sequester zu vereinigen, widrigenfalls ein solcher ex officio gestellt werden würde. - Zeugen: Wolff Wildenauer und Claus Rennlein zu Nuremberg.

Reichsstadt Nürnberg, Ratskanzlei, A-Laden, Urkunden