Hans von Seckendorff zu Prunn, Landrichter zu Nürnberg, gibt Nathan, Juden von der Newenstat an der Eysch, Gerichtsbrief über ervollte Nutz und Gewere an des Jorg Hawt zu Hallerdorff sämtlichen Gütern daselbst, insbes. an dem Hof zu Obernleynbach, den Hawt von Eberhart von Laynbach gekauft hatte; Nathan hatte wegen einer verzogenen Schuld von 10 fl rh., für die Hawt ihm für Hans S[tu{e}]bich bürgte, und wegen Schadens in Höhe von 50 fl geklagt; darauf war ihm Anleit erteilt worden, die er lt. Zeugnis des geschw. Anleiters Heinrich Odemberger über 6 Wochen und 3 Tage besessen hatte. - Formelhafte Bestimmungen über Vorrang gegenüber späteren Urteilen zugunsten anderer Gläubiger, Unstrafbarkeit von Verfügungen über die erklagten Güter und Anspruch auf Stellung eines gerichtlichen Schirmers.

Perg.

Reinschrift

Fürstentum Ansbach, Geheimes Archiv: Kaiserliches Landgericht Nürnberg, Urkunden