Bamberger Urkunde 281

Helmerich ("Helmericus"), Abt des Klosters Michelsberg zu Bamberg, bestätigt die Stiftung des einfachen und gottesfürchtigen Mannes Kunibert ("Cunibertus") von Theuerstadt ("Thuirstat") zur Sicherung seines, seiner Frau und seiner Eltern Seelenheil mit fünf Talenten zur Instandhaltung der Klosterdächer und einem Talent für die Anniversarien von für 39 Talente und zehn Mark Silber gekauften Gütern wie folgt:

- ein Gut zu Wurmsgefäll ("Wormesgeuelle"), gekauft für 20 Talente, für vier Talente verbessert, und mit Einnahmen von drei Talenten;

- ein Gut zu Döberschütz ("Dobersica"), gekauft für fünf Talente, mit Einnahmen von neun Unzen;

- eine königliche Manse ("mansum regale") zu Uetzing ("Uzingen"), gekauft für fünf Talente, mit Einnahmen von acht [Unzen];

- ein Lehen ("beneficium") zu + Reuth ("Rutt", abgg. bei Rattelsdorf, Lk Staffelstein), gekauft für vier Talente, mit Einnahmen von acht Unzen;

- Zahlung von zehn Mark Silber an die Kammer ("camera") des Abtes wegen Schulden des Klosters als Gegenleistung zur Übertragung der Zehnten zu Stübig ("Stubuege") auf Lebenszeit mit Einnahmen von einem Talent;

- Zahlung von zehn Talenten an die Kammer des Abtes zum Kauf eines Gutes zu Oberhohenried ("Hoherit") mit Einnahmen von einem Talent auf Lebenszeit;

- Stiftung eines Kelches, eines Messgewandes ("casula orifrigiata"), eines Feiertagsgewandes ("alba"), einer Stola und eines Messbuchs im Wert von 13 Talenten auf den Michaelsaltar.

- S = A

RB 1, 227.
C. A. Schweitzer, Das Urkundenbuch des Abtes Andreas im Kloster Michelsberg bei Bamberg (BHVB 16), Bamberg 1853, S. 42.
J. Looshorn, Geschichte des Bistums Bamberg Bd. 2, Bamberg 1968. S. 446-447.
R. Braun, Das Benediktinerkloster Michelsberg Bd. 2, Kulmbach 1977, S. 44, S. 192, S. 231, S. 246 und S. 291.
J. Ussermann, Episcopatus Bambergensis sub sed apostolica, chronologice ac diplomatice illustratus, St. Blasius 1802, S. 111, Nr. 121.
E. von Guttenberg, Territorienbildung, S. 416, Tab. II, Nr. 21.

Kloster Michelsberg, Urkunden