Bamberger Urkunde 1362

Heinrich, Prior des Klosters Michelsberg zu Bamberg, und der Konvent bestimmen laut dem Testament des am 1305 II 9 verstorbenen Abtes Eberhard zwei Pfund Pfennige auf Einkünften aus Schlappenreuth ("Slapansgerute") zur Verteilung an die Klosterbrüder zu dessen Jahrtag, den Zehnt auf Äcker zu Kallenbühel ("Callenbuel") [zu Bamberg] halb zur Begehung des Siebenten und halb zur Begehung des Dreißigsten mit Lichtern auf den Heiligkreuzaltar, 14 Unzen Pfennige auf einer Wiese zu Rattelsdorf ("Ratilsdorf") am Fest des heiligen Johannes ("Johannis ante portam latinam") sowie vier Schillinge auf einem Weinfeld genannt "Camerat" für den Kustos und sechs Schillinge für den Pfarrer ("sacerdos") des Altars St. Katherina und bestätigen erneut die testamentarischen Bestimmungen des + Ulrich, Abt, über einen Hof ("curia") zu Gremsdorf und des Heinrich, Abt des Klosters Michelsfeld ("Michilvelt"), über vier Pfund Pfennige auf Gütern zu Kallenbühel zur Verteilung an die Klosterbrüder zu dessen Jahrtag.

Zeugen: Otto von Orlamünde ("Orlemude"), Domscholastikus, Kunemund, Domkanoniker, Herman, Domkustos, und Lupold, Kanoniker des Stifts St. Jakob zu Bamberg. - S 1 = Volkold, Abt, S 2 = A 2

C. A. Schweitzer, Das Urkundenbuch des Abtes Andreas im Kloster Michelsberg bei Bamberg (BHVB 16), Bamberg 1853, S. 88-89.
J. Looshorn, Geschichte des Bistums Bamberg Bd. 3, Bamberg 1968. S. 603-604.
R. Braun, Das Benediktinerkloster Michelsberg Bd. 2, Kulmbach 1977, S. 86, 183, 210.

Kloster Michelsberg, Urkunden