Kloster Ebrach Urkunden 1336 März 22

Der Vater der Gebrüder Friedrich, Wolfram und Bruno Brunlin hatte im Kloster Ebrach 960 Pfund Heller hinterlegt. Nach seinem Tod haben sich Abt und Konvent geweigert, diese Summe seinen drei Söhnen zurückzugeben. Diese haben daher Vieh aus den Klosterdörfern Oberspiesheim und Herlheim weggetrieben. Obwohl nun Bischof Otto von Würzburg sie zur Rückgabe des Viehs verurteilte, haben sie dem Kloster nur einen Teil zurückerstattet. Der Aussteller befiehlt daher im Auftrag des Ansbacher Scholasters Siegfried, der vom apostolischen Stuhl als Konservator des Klosters Ebrach bestellt worden war, den Empfängern, die Brüder zur Rückgabe des Viehs und zur Zahlung von Schadenersatz aufzufordern. Kommen die Brüder der Aufforderung nicht nach, so sollen ihnen die Empfänger mitteilen, dass sie sich am 15. April vor dem Aussteller in dieser Angelegenheit verantworten sollen. Zum Zeichen der Erfüllung ihres Auftrags haben die Empfänger die Urkunde versehen mit ihren Siegeln dem Aussteller zurückzusenden.
Aussteller: Scholaster des Stifts St. Jakob in Bamberg
Empfänger: Dompfarrer und Pfarrer zu Sand in Würzburg

S 2: Pfarrer zu Sand, fehlt

Pergament

Repertorium: Würzburger Urkunden Bd. VI, S. 320

Kloster Ebrach