Einleitung
Inhalt:
Jg. 1812-1851 am Fach geordnet nach lfd. Nr.
Gesamter Bestand fortlaufend durchgezählt (Nr. 1-825).
Provenienzrein.
Geschichte des Landgerichts (ä.O.) Neustadt/Aisch
Im Jahr 1812 wurde im Verlauf der Verwaltungsneugliederung Bayerns das Landgericht Neustadt an der Aisch errichtet. Dieses wurde dem Rezatkreis zugeschlagen.
Es bestand ab dem Jahr 1818 - 1862 aus folgende 55 Ruralgemeinden (weitere Änderungen im Laufe der Jahre finden Sie im Anschluss an die Aufzählung; zuerst genannt ist die jeweilige Gemeinde, anschließend die Ortsteile der Gemeinde):
Abtsgreuth mit Mittelsteinach und Undungsmühle;
Altershausen mit Schneidmühle;
Baudenbach;
Beerbach mit Pechhütte;
Bergtheim;
Birkenfeld mit Pulvermühle und Weiherhof;
Birnbaum;
Boxbrunn mit Ailersbach, Biengarten und Mechelwind;
Dachsbach mit Rohrmühle;
Demantsfürth mit Voggendorf;
Dettendorf mit Chausseehaus und Obersachsen;
Diebach;
Diespeck mit Bruckenmühle, Kleinerlbach, Klobenmühle, Neumühle, Schleifmühle und Sensenhammer;
Dietersheim;
Eggensee mit Untersachsen und Wulkersdorf;
Frankenfeld;
Gerhardshofen mit Eckenhof, Forst, Kleehof und Vahlenmühle;
Göttelhöf mit Aichen, Altenbuch, Burgstall und Sengersberg;
Gutenstetten mit Haag und Kleinsteinach;
Hambühl mit Obermühle und Untermühle;
Herrnneuses mit Hohenwürzburg und Oberstrahlbach;
Hesselberg mit Mohrhof;
Kairlindach;
Kästel mit Emelsdorf, Linden und Sintmannsbuch;
Langenfeld mit Hohenholz und Lamprechtsmühle;
Losaurach mit Mosbach;
Mailach mit Sichardshof und Weidendorf;
Mönchsberg mit Höfen;
Münchsteinach mit Agelmühle und Weihermühle;
Neuebersbach mit Pirkachshof;
Neustadt an der Aisch mit Fallmeisterei, Kohlenmühle, Lohmühle, Obermühle, Riedfeld, Rößleinsdorf und Unterstrahlbach;
Oberhöchstädt;
Oberlindach mit Schmiedelberg;
Oberroßbach mit Rimbach und Unterroßbach;
Pahres mit Ziegenhof;
Peppenhöchstädt mit Gottesgab und Rohensaas;
Rauschenberg;
Reinhardshofen mit Rappoldshofen;
Rennhofen mit Bottenbach;
Rezelsdorf mit Sintmann;
Rockenbach;
Roßbach;
Sauerheim mit Mitteldorf;
Schauerheim mit Hasenlohe;
Schellert;
Schornweisach mit Eselsmühle, Hohenmühle und Wallmershof;
Stübach mit Ehe und Hanbach;
Tragelhöchstädt mit Egelsbach und Nonnenmühle;
Traishöchstädt mit Arnshöchstädt und Göttelbrunn;
Uehlfeld;
Ullstadt mit Buchhof und Wiesenmühle;
Unternesselbach;
Unterschweinach mit Oberschweinach, Stöckach und Stöckacher Mühle;
Weisendorf;
Willmersbach.
Änderungen im Zeitraum 1812 - 1862:
Am 31. Oktober 1819 kamen die Gemeinde Obersteinbach vom Landgericht Markt Bibart und die Gemeinde Taschendorf mit Butzenmühle hinzu. Vom Landgericht Höchstadt kam Obertaschendorf an das Landgericht Neustadt.
Am 4. August 1823 kam der Weiler Hombeer vom Landgericht Höchstadt zur Ruralgemeinde Altershausen des Landgerichts Neustadt.
Am 12. Februar 1827 wurden die Gemeinden Langenfeld, Obersteinbach, Taschendorf, Ullstadt an das Landgericht Markt Bibart abgegeben. Zugleich wurden die Gemeinden Biengarten, Boxbrunn, Hesselberg, Kairlindach, Oberlindach, Rezelsdorf, Sauerheim, Weisendorf an das Landgericht Herzogenaurach abgegeben.
Am 11. Oktober 1832 wurde der Ort Lerchenhöchstädt ebenfalls an das Landgericht Markt Bibart abgegeben
Überlieferung:
Die Akten waren bisher nur über Faszikel-Nummern aus dem Stammbestand des Landratsamts Neustadt an der Aisch bestellbar. Dabei handelt es sich um die Nummern 168 - 319. In diesen Nummern sind allerdings auch Sachakten des Landgerichts (ä.O.) Neustadt an der Aisch, Akten des Kameralamts Neustadt an der Aisch, Kreisdirektoriums Neustadt Aisch sowie vereinzelter Patrimonialgerichte vorhanden; ebenso Bauakten, die vom Registraturbildner LG (ä.O.) Markt Erlbach erstellt wurden.
Die alte Faszikel Nr. findet sich im Feld "Archivische Altsignatur".
Eine weitere Besonderheit ist, dass die Akten nach Ortschaften und nicht nach Steuergemeinden geordnet waren. Dies wurde so übernommen.
Sollte es sich um eine Ortschaft handeln, ist in Klammern die Steuergemeinde mit angegeben.
Nürnberg, März 2023
gez.
Schlindwein Klemens