Post und Bahn
In Bamberg bestand seit 1851 als Mittelbehörde zunächst ein Oberpost- und Bahnamt, das ab 1876 als Oberpostamt, ab 1907 als Oberpostdirektion und ab 1934 schließlich als Reichspostdirektion fortlebte. 1943 fiel die Behörde den Sparmaßnahmen der Reichsregierung und der damit verbundenen Neueinteilung der OPD-Bezirke in Bayern zum Opfer.
Das Staatsarchiv verwahrt teils vom früheren Verkehrsarchiv und teils vom Postmuseum Nürnberg abgelieferte Akten der Ober- und Reichspostdirektion Bamberg (Laufzeit: 1860-1945, ca. 1900 Akten im Umfang von ca. 20 lfm). Diese sind getrennt nach ihrer Zugehörigkeit zur bayerischen bzw. zur Reichsverwaltung als provenienzreine Fonds aufgestellt. Sieht man einmal von einer größeren Abgabe des Postamts Hof ab, verwahrt das Staatsarchiv von einzelnen oberfränkischen Postämtern nur Splitterbestände.
Die bisher ebenfalls im Verkehrsarchiv Nürnberg verwahrte Akten der ehemaligen Eisenbahndirektion Bamberg und ihrer Vorgänger wurden über das Bayerische Hauptstaatsarchiv an das Staatsarchiv Bamberg abgegeben. Sie wurden erschlossen und getrennt nach Enstehung der Akten als bayerische Behörde (bis 1920, z.B. Oberbahnamt und Eisenbahnbetriebsdirektion Bamberg) oder als Reichs- bzw. Bundesbehörde (z.B. Reichsbahnbau- und betriebsämter Bamberg und Bayreuth) aufgestellt.